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Wiener Fakultätsvertretung ortet "völliges Chaos". | Vor Aufnahmetests in Salzburg und Graz. | Vor der Sondersitzung des Nationalrates zum Thema Bildung spitzt sich - nach dem Sturm auf die Medizin-Unis - die Lage in der Studienrichtung Psychologie zu. An der Universität Wien konstatiert die Fakultätsvertretung ein "völliges Chaos", da bisher weder Ort noch Zeit der beiden Zulassungsprüfungen geklärt seien. Es laufe auf die beiden Wochen nach dem 17. Oktober hinaus, meint Renate Vodnek, Vorsitzende der Fakultätsvertretung.
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Vodnek kritisiert im Gespräch mit der "Wiener Zeitung", dass die Zahl der Studienplätze auf 600 pro Jahr (440 im Wintersemester) reduziert wurde, da die Zahl der Voranmeldungen mit 1400 jene des vorigen Wintersemesters gar nicht stark überschreite. Unklar sei, ob jemand, der Psychologie nur als Nebenfach wähle, auch die Zulassungsprüfung ablegen müsse und damit eventuell einem Hauptfachstudierenden den Platz wegnehme. Von den 1400 Angemeldeten, die um die 440 Plätze rittern, dürften sich etliche auch noch anderswo für ein Psychologiestudium angemeldet haben, vermutet Vodnek.
An der Uni Graz waren knapp vor Anmeldeschluss für die Multiple-Choice-Tests am 26. September 421 Anwärter, davon etwa 40 Prozent Deutsche, auf 252 Plätze registriert. Die Uni Salzburg trifft am 27. September aus 350 Kandidaten die Auswahl für 298 Psychologie-Plätze. Der dort für 28. September geplante Test in Kommunikationswissenschaften entfällt: Alle 280 Bewerber dürfen dieses Fach studieren.