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Rund 200 positive Corona-Tests in Schulen

Von Karl Ettinger

Politik

Bildungsminister Faßmann zog eine erste Bilanz über den Präsenzunterricht seit Wochenbeginn in Wien und Niederösterreich.


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"Vorhergesagte Katastrophen finden eben nicht statt." Bildungsminister Heinz Faßmann konnte seine Genugtuung darüber nicht verhehlen, dass die Rückkehr in die Schulklassen nach dem mehrwöchigen Heimunterricht in Ostösterrreich seit Montag dieser Woche weitgehend ohne gröbere Schwierigkeiten abgelaufen ist. Bei den Corona-Selbsttests, die nun am Montag und Mittwoch verpflichtend vor dem Gang in die Klassen sind, sind bisher198 positive Fälle bei Schülern und Lehrern in den Schulen in Wien und Niederösterreich entdeckt worden.

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Der Bildungsminister legte Donnerstagfrüh gemeinsam mit Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und Niederösterreichs Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) eine erste Bilanz zu den Selbsttests an den Schulen vor. Insgesamt seien es rund 200 Schüler, Lehrer und Verwaltungskräfte, die seit Montag bei vorerst rund 75 Prozent der mitgeteilten Zahlen positiv getestet worden seien, berichtete der Ressortchef. Davon waren 123 Schüler und 75 Pädagogen und Verwaltungspersonal. Nach Schultypen aufgeschlüsselt gab es 57 positive Fälle in Volksschulen, 34 in der Sekundarstufe eins wie Mittelschulen und 32 in der Sekundarstufe zwei.

Schulstart am Montag in sieben Bundesländern

In den sieben anderen Bundesländern erfolgt am kommenden Montag nach den einwöchigen Semesterferien die Rückkehr in die Schulklassen und zum Präsenzunterricht. "Ich will keine verlorene Covid-Generation", bekräftigte Faßmann einmal mehr. Er wolle sich auch nicht daran beteiligen, dass aus einem solchen Szenario eine Self-fullfilling-prophecy werde. Laut einer begleitenden Umfrage zur Rückkehr zum Präsenzunterricht habe es auch nur "überraschend wenige" Eltern gegeben, die den Corona-Selbsttest für ihre Kinder verweigerten hätten, berichtete er. 98 bis 99 Prozent der Erziehungsberechtigten würden die Selbstests befürworten.

>2>Zu den teils gegensätzlichen "Zurufen" von allen Seiten, konnnte der sich der Ressortchef einen spöttischen Seitenhieb nicht verkneifen: "Das Land ist ja bekanntlich voll von Bildungsexperten und Coronaspezialisten." Er sieht sich hingegen durch den Schulstart in Wien und Niederösterreich bestätigt. In den Volksschulen sind die Klassen im Präsenzunterricht nicht getrennt, ab der Mittelschule und der AHS-Unterstufe müssen die Klassen geteilt und ein Schichtbetrieb geführt werden. Für diesen Schichtbetrieb ist vorerst bis zu den Osterferien Ende März mittels Verordnung vorgesorgt.

Aufatmen in Wien und Niederöstereich

Niederösterreichs Landesrätin, die selbst Mutter zweier Volksschulkinder ist, erklärte, dass bei den im Zuge der Corona-Selbsttests aufgetauchten positiven Fällen immerhin auch 80 Prozent bei den PCR-Nachtests positiv ausgefallen seien. Darin sieht sie eine Bestätigung der seit Montag gewählten Vorgangsweise. Vor allem den "wirklich erstklassigen Schulleitungen", den Lehrinnen und Lehrern und auch den Eltern sei es zu verdanken,, dass das Bildungssystem seit dem ersten Corona-Lockdown Mitte März 2020 funktioniere, lobte sie.

Wiens Bildungsstadtrat sprach von einer "gelungenen" Rückkehr in die Schulen. Es gebe daher seit Wochenbeginn ein lautes Aufatmen in Wien über das Ende des mehrwöchigen Heimunterrichts und die Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulklassen.