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Der dreitägige Staatsbesuch Bundespräsident Klestils bei | seinem Amtskollegen Wladimir Putin stand ganz im Zeichen einer Vertiefung der bilateralen Handelsbeziehungen. Beide Seiten zeigten sich über die Fortschritte, die seit Putins Besuch in Wien Anfang dieses Jahres erzielt wurden, hoch zufrieden.
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Begleitet wurde das Ehepaar Klestil von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, dem Präsidenten der Österreichischen Wirtschaftskammer, Christoph Leitl, sowie einer Delegation von 60 Vertretern der österreichischen Wirtschaft.
Die Staatschefs äusserten sich bei den Gesprächen zufrieden über den Verlauf der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. So betonte Präsident Putin, dass alle Vereinbarungen, die anlässlich seines Besuches in Österreich im Februar dieses Jahres getroffen worden waren, erfolgreich verwirklicht wurden. Putin meinte weiters, dass man alles tue, um das Land "wirtschaftlich attraktiver zu machen". Er unterstrich diese Aussage mit dem Verweis auf die derzeit rege legislatorische Tätigkeit der Staatsduma, die gerade dieser Tage einige Gesetze behandle, "um die russische Wirtschaft transparenter und attraktiver" zu gestalten. Bundespräsident Klestil wies auf die enormen Entwicklungsmöglichkeiten für Österreichs Wirtschaft am russischen Markt hin. Anzeichen für eine mögliche erfolgreiche Entwicklung gibt es bereits: So hätte sich der Handel in den beiden letzten Jahren "explosionsartig" entwickelt. Präsident Putin äusserte daraufhin seinerseits den Wunsch nach einer "Diversifizierung" des Güteraustausches. So sollten die Kontakte in Bereichen wie etwa Flugzeugbau und High Tech intensiviert werden.
Im Zuge des Staatsbesuches wurde am Samstag im Moskauer Hotel "Baltschug Kempinski" ein Abkommen zur Intensivierung der Handelsbeziehungen zwischen der Wirtschaftskammer Österreichs und der russischen Handelskammer abgeschlossen.