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Von der verstärkten Nachfrage nach risikoarmen Anlageformen konnte im vergangenen Jahr auch die s-Bausparkasse profitieren.
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Bausparen sei hierzulande weiterhin die beliebteste Sparform, betonte Vorstandsvorsitzender Josef Schmidinger gestern in der Bilanzpressekonferenz der s-Bausparkasse unter Berufung auf eine Fessel + GfK-Studie. Die Ausleihungen aller fünf österreichischen Bausparkassen stiegen 2001 um 6,4% auf 14,3 Mrd. Euro, während die Einlagen um 3,3% auf 17,0 Mrd. Euro zulegten.
In der s-Bausparkasse stiegen die Ausleihungen im Vorjahr um 8,4% auf einen Rekordwert von 4,7 Mrd. Euro. Der Zwischendarlehensbestand erhöhte sich um 11,5% auf 1,4 Mrd. Euro. Gegen den Markttrend legte die Finanzierungsleistung der s-Bausparkasse um 4,3% auf 974 Mill. Euro zu. Die Bauspareinlagen erhöhten sich um 4,5% auf fast 5 Mrd. Euro.
Im ersten Quartal legten die Ausleihungen um 7,3% auf 4,7 Mrd. Euro zu, gegenüber einem Plus von 4,4% bei den Bauspareinlagen. Insgesamt sei für das heurige Jahr nach den Worten Schmidingers "verhaltener Optimismus" angesagt. Auch nachdem das Zinsniveau zur Jahresmitte hin steigen werde, wie der Vorstand prognostiziert, werde Bausparen durch seine Fixverzinsung weiterhin punkten können. Zu Optimismus würden auch Maßnahmen zur Ankurbelung der Bauwirtschaft veranlassen, auch wenn 2002 keine wesentliche Erholung in Sicht sei, sagte Schmidinger.
Zuwächse in einem Volumen von 100 bis 150 Mill. Euro - je nach Kursentwicklung - erwartet sich die s-Bausparkasse auch durch das Umstiegsdarlehen, das jenen angeboten wird, die aus Fremdwährungskrediten aussteigen "und in den sicheren Euro-Hafen zurückkehren" wollen.
In der Pilotphase befindet sich das "6+4 Bonus-Bausparen". Kunden, die sich für eine 10jährige Laufzeit entschließen, erhalten bei diesem Modell einen Zinsbonus in Höhe von 10% pro Jahr. Offen bleibt dabei die Möglichkeit, nach 6 Jahren aus dem Vertrag zu gewohnten Bedingungen auszusteigen.