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Saab macht neues Angebot für Gripen

Von Brigitte Pechar

Politik

Saab hat offensichtlich das Rennen um die Draken-Nachfolge noch nicht aufgegeben und plant, dem Verteidigungsministerium ein neues "Tiefstpreisangebot" für den Gripen zu machen.


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So sollen laut "Format" die Schweden 18 Gripen-Abfangjäger plus sechs Maschinen für die Übergangsphase - bis zur Ausmusterung der Draken - nun um nur noch 998 Mill. Euro angeboten haben. 18 Eurofighter kosten dagegen rund 2 Mrd. Euro. Laut Saab ist der Diskontpreis nur möglich, weil die schwedische Regierung neue Flugzeuge aus ihren Beständen an Österreich abtreten würde.

Gripen International-Direktor Roger Lantz berichtete gestern Abend über neueste Entwicklungen in der Abfangjäger-Debatte. Zu Redaktionsschluss war die offizielle Erklärung von Lantz noch nicht bekannt. Im Verteidigungsministerium hieß es auf Anfrage der "Wiener Zeitung", dass von einem "Anbot" der Firma Saab keine Rede sein könne. Das sei bestenfalls eine Absichtserklärung, da die Anbote von drei Bietern bis 23. Jänner 2002 im Verteidigungsministerium eingelangt sein mussten. In der Folge hätten sich die Experten 4:1 für den Eurofighter entschieden. Darüber hinaus gebe es eine rechtsgültige Typenentscheidung der Politik.

Die Republik Österreich habe sich an das Ausschreibungsverfahren gehalten. Darüber hinaus besage die ÖNORM 5030, dass Unteranbote auszuschließen seien.