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Dass Österreich in der WM-Qualifikation vier Punkte hat, wird hierzulande als Katastrophe gewertet. Doch Schottland hat auch nicht mehr Zähler, Portugal hält - mit einem Spiel mehr - bei sechs. Die Wehleidigkeit ist im österreichischen Fußball eben stark ausgeprägt, zu ihr gesellt sich ein Grundpessimismus, wobei die Fans ihre Hoffnung auf Besserung aus der permanenten Veränderung beziehen, nicht aber aus geduldiger Aufbauarbeit. Nun verfügt Österreich über interessante, junge Spieler. Es sind Knospen, die eine schöne Ernte versprechen. Doch das dauert. Ändert sich aber die Grundhaltung der Öffentlichkeit nicht, könnte diese Generation bald wieder als verlorene abgestempelt und die nächste herbeigesehnt werden. Es wäre zu bedauern.