Das schwierige Umfeld des Jahres 2001 sei für Sal. Oppenheim positiv gewesen, sagte Bernhard Ramsauer, Österreich-Geschäftsführer der Kölner Privatbank, gestern vor Journalisten. Kunden, die mit ihrer bisherigen Betreuung nicht zufrieden gewesen seien, hätten aktiv zu Sal. Oppenheim gewechselt.
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Rund 50% der Privatkunden hätten von sich aus das auf Vermögensverwaltung und Investmentbanking spezialisierte Bankhaus gewählt. Das hierzulande verwaltete Vermögen liege mittlerweile bei 1 Mrd. Euro, so Ramsauer weiter. Er begrüßte auch die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes, die Besteuerung ausländischer Fonds wegen Verfassungswidrigkeit aufzuheben. Mit einer Regelung rechne er 2003.
Die Wiener Niederlassung stelle eine Art "Kompetenzzentrum für Dachfonds" dar, da der deutsche Markt in diesem Bereich noch nicht so weit entwickelt sei, merkte Sal. Oppenheim-Gesellschafter Hubertus Rukavina an. Das Österreich-Geschäft habe auch in hohem Maß zum erfolgreichen Konzernergebnis beigetragen.
Das Konzern-Betriebsergebnis sank um 25,2% auf 95,3 Mill. Euro, der Jahresüberschuss vor Steuern um 22,4% auf 97 Mill. Euro. Das verwaltete Kundenvermögen lag bei 60 Mrd. Euro (plus 1,7%). Die Zahl der Mitarbeiter stieg - bedingt durch die Eröffnung neuer Niederlassungen - um 13% auf 1.538 Personen. Das 1. Quartal 2002 verlief laut Rukavina "etwas schwächer" als im Vorjahr. Gründe dafür seien die konservative Haltung und das Bedürfnis nach Sicherheit der Investoren im Aktiengeschäft.