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Katastrophen wie das neuerliche Jahrhundert-Hochwasser, das derzeit durch Deutschlands Norden schwappt, lässt auch Sportlerherzen nicht kalt. Immer wieder melden sich bekannte oder auch weniger bekannte Athleten freiwillig, um Säcke mit Sand zu füllen oder bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
Besonders prekär ist die Lage aktuell entlang der Elbe. Im Überschwemmungsgebiet im Einsatz ist etwa der erst kürzlich zum VfL Wolfsburg gewechselte Profi-Fußballer Stefan Kutschke. Sandsäcke statt Handbälle warf auch Österreichs Nationalspieler und Handball-Legionär beim SC Magdeburg, Robert Weber. Er stand bis zu seiner Abreise zum EM-Qualifikationsspiel gegen Bosnien-Herzegovina in Sarajevo am Dienstag im Schlamm und half etwa bei der Errichtung von Dämmen mit.
Aber auch in Klubs und Vereinen macht man sich Gedanken, wie man den Geschädigten helfen könnte. So haben unter anderem die Fußball-Klubs Bayern, 1860 München, Nürnberg und Augsburg die Austragung von Benefizspielen angekündigt. Die Spieler werden demnach ohne Gage spielen, die Einnahmen kommen direkt den Hochwasser-Opfern zugute.
Sicher, im Vergleich mit den Milliardenschäden und dem, was die Profis heutzutage verdienen, ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber darum geht es auch nicht. Es sind dies einfache Gesten, die signalisieren sollen, dass jeder helfen kann und soll. Sportler sind nun einmal Vorbilder - und müssen es auch sein. In jeder Hinsicht.