Für thermische Sanierungen stellt der Bund im Rahmen der Initiative für die Jahre 2021 und 2022 Fördermittel in der Höhe von insgesamt 750 Millionen Euro zur Verfügung.
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Wien. Die vor sechs Monaten ausgerufene Sanierungsoffensive im Gebäudebereich des Umweltministeriums kommt gut an. Bisher wurden 10.800 Anträge bewilligt oder werden derzeit noch bearbeitet. Zahlen des Umweltministeriums zufolge, die der "Wiener Zeitung" vorliegen, wurden bisher rund 46,4 Millionen Euro Fördermittel abgeholt und damit mehr als 511 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst.
Für thermische Sanierungen stellt der Bund im Rahmen der Initiative für die Jahre 2021 und 2022 Fördermittel in der Höhe von 750 Millionen Euro zur Verfügung. Weltweit ist der Gebäudesektor für 27 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. In Österreich verursachen Gebäude ein Drittel des Energieverbrauchs und 17 Prozent der Treibhausgase. "Mit dem nochmals mehr als verdoppelten Klimaschutzbudget für Österreich sorgen wir für einen grünen Umbau", so Umweltministerin Leonore Gewessler.
690 Förderanträge in Wien
In Wien wurden 690 Förderungsanträge im Rahmen der Sanierungsoffensive (inkl. Kesseltausch) gestellt. Das habe laut Umweltministerium 19,3 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst, 255 Jobs geschaffen und über 1.300 Tonnen CO2 pro Jahr reduziert.
Auch die "Raus aus Öl"-Förderung, bei der der Tausch von alten Heizungskesseln unterstützt wird, werde gut angenommen. In Wien wurde 17 Mal um Förderung angesucht, was wiederum Investitionen von 400.000 Euro ausgelöst habe. Die Förderung erleichtert Betrieben und Privaten die thermische Sanierung ihres Gebäudes und den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein klimafreundliches System. Für das Jahr 2020 stehen 142,7 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 100 Millionen Euro für den Kesseltausch reserviert. Die maximale Förderhöhe beträgt 5.000 Euro.(del)