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Im Kampf um die deutsche Continental hat der fränkische Autozulieferer Schaeffler anscheinend das notwendige Bargeld für die Übernahme parat. | Das Milliardendarlehen sei von den sechs arrangierenden Instituten komplett garantiert, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Banker in London.
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Die genaue Höhe des Kredits war nicht zu erfahren, sie sei aber "beachtlich", hieß es. Das Angebot des Familienkonzerns bewertet Conti mit insgesamt 11,4 Mrd. Euro, was auf erbitterten Widerstand des hannoverschen Unternehmens stößt. Die Finanzierung ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass Schaeffler ein Übernahmeangebot abgeben kann. Dazu ist der Konzern verpflichtet, da er sich nach eigenen Angaben bereits 36 Prozent an Conti gesichert hat.
Ein Sprecher von Schaeffler sagte am Freitag auf Anfrage, die Unternehmensführung wolle sich vorerst nicht zur weiteren Strategie der Geschäftsführung äußern.
Auch zur Frage, ob Schaeffler nach der Ablehnung des Übernahmeangebots durch den Conti-Aufsichtsrat sein bisheriges Angebot von bisher 70,12 Euro nachbessern wolle, lehnte der Schaeffler-Sprecher eine Stellungnahme ab.
Der Conti-Aufsichtsrat hatte am Mittwoch das Angebot der Schaeffler-Gruppe zurückgewiesen. Das Angebot von 70,12 je Aktie sei nicht angemessen. Es werde den Unternehmensinteressen nicht gerecht. Conti zeigte sich aber grundsätzlich zu neuen Verhandlungen bereit. Eine Einigung mit dem fränkischen Familienunternehmen sei "erstrebenswert".
(APA)