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Die Banken des fränkischen Wälzlagerherstellers Schaeffler haben mit der Platzierung eines Milliardenkredits zur Finanzierung der Übernahme von Continental begonnen.
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"Wir haben in den letzten anderthalb Wochen mit den Leuten geredet, und das Feedback war gut", sagte ein mit dem Projekt vertrauter Banker. "Da haben wir entschieden, dass jetzt der beste Zeitpunkt ist. Die Märkte könnten schlechter werden."
Der von Leadbanken voll übernommene Kredit, dessen Höhe bisher nicht genannt wurde, ist für den geplanten Kauf von Conti-Aktien und die Übernahme von Schulden bestimmt. Nun wird die Fazilität gestückelt und an andere Banken weitergereicht. Der Markt für solche Geschäfte ist wegen der Kreditkrise derzeit eng, große Syndizierungen wie der 45-Milliarden-Dollar-Kredit an InBev für den Kauf von Anheuser-Busch binden Kapazitäten. Das Schaeffler-Gebot bewertet Conti mit mehr als elf Milliarden Euro. Bei einer Komplettübernahme müsste Schaeffler zudem milliardenschwere Conti-Schulden refinanzieren.
Die Federführung bei der Finanzierung hat die Royal Bank of Scotland, weitere beteiligte Banken sind die Commerzbank, Dresdner Kleinwort, HVB, LBBW und die Schweizer UBS.
(APA)