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Scheidender Generali-Chef übergibt Nachfolger ein gut bestelltes Haus

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Ein Banker steht ab dem kommenden Jahr an der Spitze der Generali Holding Vienna: Karl Stoss (47), derzeit Vorstand in der Raiffeisen Zentralbank (RZB), folgt auf Dietrich Karner (65), der in den Ruhestand tritt.


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Der gebürtige Vorarlberger Stoss ist seit 1. Dezember 2001 Vorstandsmitglied der RZB. Davor war er vier Jahre lang Vizechef der Österreichischen Postsparkasse. Der 1939 in Rom geborene Jurist Karner ist seit 1963 für die Generali Group tätig und steht seit 1986 an der Spitze der Generali Holding Vienna, unter deren Dach zur Zeit mehr als 40 Unternehmen in Österreich und Zentralosteuropa zusammengefasst sind.

Karner übergibt Stoss ein gut bestelltes Haus. Dass die Generali im Vorjahr in Österreich den Turnaround geschafft habe, sei "keine Eintagsfliege", sagte Karner am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Heuer soll sich das Ergebnis, das 2003 von minus 231 Mill. Euro auf plus 12,5 Mill. Euro drehte, weiter verbessern. Das direkte Prämienvolumen in Österreich stieg verhalten um 1% auf 1,9 Mrd. Euro.

Die sieben CEE-Länder, in denen die Generali Vienna Group ihr Prämienvolumen um 16,2% auf 628,9 Mill. Euro steigern konnte, haben erstmals einen positiven Ergebnisbeitrag von 7,1 Mill. Euro geliefert. "Unsere Investitionen tragen Früchte", sagte Finanzvorstand Walter Steidl. Trotz der Erfolge 2003 - einem Jahr ohne Katstrophen und Großschäden - könne aber von "zurücklehnen" keine Rede sein - "diese Zeiten sind vorbei."

In Österreich erfolgt heuer die Fusion der Generali und der Interunfall zur größten Versicherungsgesellschaft des Landes.