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Der scheidende OMV-Generaldirektor Richard Schenz soll als Regierungsbeauftragter für den "Wirtschaftsmotor" Kapitalmarkt den nötigen Treibstoff liefern und so für eine Belebung der Wiener Börse sorgen.
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Schenz sei sein Wunschkandidat gewesen, sagte Finanzminister Karl-Heinz Grasser gestern, Montag, vor Journalisten. Der frischgebackene "Mister Kapitalmarkt" sieht sich selbst nicht als Börsenguru, sondern als Koordinator zwischen allen Gruppen, die mit der Börse zu tun haben. 7,5% der Bevölkerung besitzen derzeit Aktien. Das Potenzial liegt laut Schenz bei 25% bis 30%. "Ich möchte aber nicht an dieser Ziffer gemessen werden", stellte er klar.
Die ÖIAG müsse bei weiteren Privatisierungen auch die Attraktivität des Finanzplatzes Österreich berücksichtigen, betonte Grasser. Wenn man beispielweise an einen Verkauf der börsenotierten Telekom Austria (TA) denken würde, könnte dies ein De-Listing von der Börse bedeuten, was zu einer Schwächung des Finanzplatzes Österreich führen könnte.