Die Kärntner geben innerhalb der FPÖ weiter den Ton an: Wollte der als neuer Generalsekretär gehandelte Uwe Scheuch vor dem Parteivorstand seine Berufung auch noch nicht bestätigen, stellte er doch klar: "Wenn ich antrete, dann nur in einem Team von Uschi Haubner." Diese hatte zuletzt Ewald Stadler als Vize klar abgelehnt.
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"All jene, die sich in die Partei einbringen wollen, sollen ihren Platz haben - dort wo die Partei sie haben will", erklärte Scheuch in einem Gespräch mit der "Wiener Zeitung". In Richtung Ewald Stadler, der bis zuletzt aus Eigeninitiative für den Posten des Parteiobmannstellvertreters kandidieren wollte, meinte der FPÖ-Politiker zusätzlich: "Aber nicht, wenn jemand nur konterkariert."
Sollte die Basis Stadler zum Vize wählen, dann sei "mein Weg ein anderer", stellte Scheuch unmissverständlich fest. Damit ist klar, dass die Kärntner Landesgruppe hinter der künftigen Parteichefin Ursula Haubner steht, gilt Scheuch doch als enger Vertrauter von Jörg Haider.
Die von ihm zuletzt angedeuteten Rahmenbedingungen seien in den letzten Tagen in einigen Gesprächen mit der Parteispitze schon sehr weit ausverhandelt worden. Er hofft nun auf "klare Entscheidungen, um durchstarten zu können". Als Generalsekretär strebt Scheuch Veränderungen an: Er will "raus zu den Leuten und nicht in der verstaubten Zentrale sitzen".
Der Kärntner wird der scheidenden Generalsekretärin Magda Bleckmann nachfolgen, die ein Kind erwartet und sich in den Nationalrat zurückzieht. n