Auf Österreichs Bahnstrecken wurden im Vorjahr 102,7 Millionen Tonnen Güter transportiert. Fast ein Drittel entfiel auf den Transitverkehr.
Viel wird von der Verlagerung des Transports von der Straße auf die Bahn geredet. Das Jahr 2022 brachte aber einen Rückgang des Transportaufkommens auf heimischen Schienen um ein Prozent auf 102,7 Millionen Tonnen. Ein Fünftel erbrachten ausländische Eisenbahnen. Knapp ein Drittel aller Güter fuhr im Transit durch Österreich, ein gutes Viertel innerhalb des Landes, der Rest von und nach Österreich, wie Zahlen der Statistik Austria belegen.
Der Transit spielte sich im vergangenen Jahr fast zur Hälfte zwischen Deutschland und Italien ab. Innerhalb Österreichs sind manche Transporte nur kurz: Knapp ein Viertel der Waren – 23,8 Millionen Tonnen – fuhren maximal 100 Kilometer auf der heimischen Schiene. Rund die Hälfte der Tonnage wurde laut Statistik Austria 151 bis 500 Kilometer befördert.
Insgesamt wurden 2 Millionen Sattelaufleger, Container und Wechselaufbauten befördert. Damit stieg die Anzahl der Transportbehältnisse 2022 zum Vorjahr um 0,9 Prozent. Dieses Transportaufkommen betrug 39,1 Millionen Tonnen. Auch Gefahrengüter hatten mit elf Prozent einen wesentlichen Anteil am Transportaufkommen.
Insgesamt führten 46 in- und ausländische Eisenbahnunternehmen Beförderungen in Österreich durch. Deren im Inland erbrachte Transportleistung betrug in Summe 22,1 Milliarden Tonnenkilometer, was um 1,6 Prozent über dem Wert von 2021 (21,8 Milliarden) lag. 18,4 Prozent des Transportaufkommens und 16,7 Prozent der Transportleistung entfielen 2022 auf ausländische Eisenbahnunternehmen. (apa/kle)