Alle Beschäftigte von dayli beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet.
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Wien. Nach Alpine, Siemens und dayli nun auch Bene: Der finanziell angeschlagene börsenotierte Büromöbelhersteller mit Sitz in Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich baut weltweit 150 Mitarbeiter ab, 100 davon in Waidhofen. Am Hauptsitz des Möbelherstellers werden dann noch 600 Leute arbeiten können. Weitere 50 Stellen werden weltweit an Vertriebsstandorten, nicht aber an den Vertriebsstandorten in den Bundesländern Österreichs abgebaut. Insgesamt habe man in den vergangenen Monaten zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Konzernsanierung zu bewerkstelligen, hieß es in einer Aussendung.
Die Verhandlungen mit finanzierenden Banken befinden sich demnach in der Endphase. Der Umsatz bricht heuer ein. Für das laufende Geschäftsjahr wird wegen der Straffung der Gruppe nur mehr ein Umsatz von 175 Mio. Euro angepeilt, nachdem dieser im Jahr davor nach vorläufigen Zahlen 213,6 Mio. Euro betragen hatte.
Dayli-Mitarbeiter beim AMS angemeldet
Neben den Kündigungen bei Bene kündigte der Masseverwalter Rudolf Mitterlehner der insolventen Drogeriekette dayli heute an, alle verbleibenden 2.200 MitarbeiterInnen beim AMS zur Kündigung anzumelden. Dies sei allerdings kein Hinweis darauf, dass dayli in den nächsten Tagen Konkurs anmeldet, sondern lediglich eine Vorsichtsmaßnahme um die Interessen der Gläubiger zu wahren, teilte Mitterlehner am Dienstag in einer Aussendung mit.