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Neue Gutachten für Straßenprojekt in Südostösterreich notwendig. | Rudersdorf/Wien. Die Verfahren für den Bau der Fürstenfelder Schnellstraße (S7) dürften sich in die Länge ziehen. Kompliziert wird es durch illegale Abholzungen durch Waldeigentümer. Jedenfalls musste die Autobahngesellschaft Asfinag "vor einigen Wochen" eine Stellungnahme zu Verfahren der Forstbehörden abgeben, wie die Asfinag bestätigt. Für etliche Grundeigner stehen nämlich Strafen im Raum.
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Weil sich durch die Schlägerungen das Umfeld der künftigen Schnellstraße verändert hat, seien neuerliche Gutachten notwendig geworden, sagt Umweltaktivist Johann Raunikar im Gespräch mit der "Wiener Zeitung". Die Initiative "Allianz gegen die S7", als deren Koordinator Raunikar agiert, will auf die Zusatzgutachten mit neuerlichen Expertisen antworten.
Asfinag weist Kritik von Aktivisten zurück
In den Ablöseverträgen habe die Asfinag auch das von den Waldeignern durchzuführende Schlägern von Bäumen vereinbart, kritisiert Raunikar. Den Grundeigentümern werde dadurch die Verantwortung "in die Schuhe geschoben". Die Asfinag kontert, dass man die Waldeigner eigens darauf hingewiesen habe, dass es zum Abholzen noch zu früh sei.
Bis 28. April liegen in den betroffenen Gemeinden entlang der projektierten Trasse - also etwa im steirischen Fürstenfeld und im burgenländischen Rudersdorf - die für die Umweltverträglichkeitsprüfung relevanten Unterlagen und Eingaben auf. Die Kosten der 29 Kilometer langen S7 sollen rund 560 Millionen Euro betragen.