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Dieses unsichtbare Ding, das man "nicht anfassen kann", wie Justizministerin Beatrix Karl es gestern, Donnerstag, bei einer ÖVP-Enquete anlässlich des "Tages des Urheberrechts" formulierte, bedarf eines besonderen und neuen Schutzes. Die Bevölkerung sei zu wenig sensibilisiert, sie hätte kein Gespür mehr dafür, was geistiges Eigentum überhaupt bedeutet. Kein Wunder, in digitalen Zeiten, in denen das Urheberrecht durch den Sand geschleift wird wie Hektor von Achilles im Film "Troja". Auch die Verlage fordern nun auch in Österreich ein Leistungsschutzrecht. Denn auch die Presse sei laut Österreichischem Zeitungsverband massiv vom Content-Klau betroffen. Zuvor sprach sich schon SPÖ-Ministerin Claudia Schmied für eine Stärkung des Urheberrechts und damit auch für eine Festplattenabgabe aus - damit nicht einfach wahllos kopiert werden kann ohne gerechten Ausgleich. Da sich SPÖ und ÖVP einig sind, spricht eigentlich nichts gegen eine baldige Umsetzung.