)
Daß edle Schreibgeräte wie Füllfedern auch im Zeitalter des Computers nicht ausgedient haben, will das Gremium des Papierfachhandels mit der "Woche des Schreibens" wieder vermehrt an die | Öffentlichkeit bringen.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 26 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Mit dieser Aktion, die vom 1. bis 12. Juni stattfindet, will die Papierbranche den Konsumenten die Vorteile der Fachgeschäfte wie Beratungskompetenz und das Angebot von Spezialprodukten
näherbringen, betonte Gremiums-Vorsteher Oswald Heimhilcher gestern in einer Pressekonferenz.
Die derzeit rund 2.000 Papierfachgeschäfte und -abteilungen in Österreich würden sich zusehends einem verstärkten Wettbewerb ausgesetzt sehen. Standortprobleme, Finanzschwäche und Nachwuchssorgen
täten ein übriges, sagte Heimhilcher. So sei der Umsatz der Branche von 1992 bis 1998 um 10% auf 3 Mrd. Schilling gesunken. 60% des Umsatzes würden im Fachhandel erzielt, 40% beim Diskonter. Peter
Lerner, Geschäftsführer von Theyer & Hardtmuth, sieht auch weiterhin einen Konzentrationsprozeß in der Branche. Dennoch hätten kleine Unternehmen gute Chancen im Wettbewerb, da für sie Kundenbindung
meist kein leeres Wort sei. Lerner sieht im Schreiben eine einzigartige Ausdrucksweise des Menschen. Die Chance des Fachhandels liege darin, den Menschen das Genießen des Schreibens bewußt zu machen,
betonte er.