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Schule im Museum

Von Stefan Beig

Politik

Wie man einst im Bergbauerndorf lernte. | Wien. Einblick in den früheren Schulalltag von Bauernkindern liefert das Österreichische Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum. Die am Dienstag eröffnete Ausstellung "Frohes Lernen - Die Welt im Schularchiv" zeigt Bestände des Archivs der zweiklassigen Volksschule Mariensee am Wechsel und lässt Besucher den Unterricht in der Bergbauerngemeinde von 1878 bis 1975 nacherleben.


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Die bäuerliche Arbeit nahm damals auch Schulkinder regelmäßig in Anspruch, was den Unterricht zum Teil behinderte. Dass das Schulwissen dennoch auf erstaunlich hohem Niveau vermittelt wurde, zeigen Schulbücher aller Lernfächer, klassische Literatur, Tafeln vom Aufbau des menschlichen Körpers und eine Mineraliensammlung.

"Aus dem Blick in die Vergangenheit kann man auch Optimismus für die Zukunft schöpfen", meinte der frühere Wiener Stadtschulratspräsident Kurt Scholz bei der Ausstellungseröffnung. Manch heutiges Problem im Unterricht sei im Vergleich zu früher, gar nicht so dramatisch.

Vorrangiges Anliegen des 1924 von Otton Neurath gegründeten Wirtschaftsmuseums ist es, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen allgemein verständlich dazustellen. Jährlich finden über 4000 Veranstaltungen im Wirtschaftsmuseum statt.

www.wirtschaftsmuseum.at 1050 Wien, Vogelsanggasse 36 Die Ausstellung läuft bis 29. Juni.