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Die Währungsumstellung ab 1. Jänner 2002 steht auf dem heutigen Arbeitsprogramm der Bundesregierung. An dem "Euro-Ministerrat" nimmt auch der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) teil. Laut Bundeskanzler Wolfgang Schüssel müsse diese "wichtigste wirtschaftspolitische Weichenstellung" der EU "perfekt laufen".
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Achtstellige Zahlen kommen dem Bundeskanzler in den Sinn, wenn er von der Währungsumstellung spricht. Immerhin müssten "Milliarden Münzen und Milliarden Banknoten in einer sehr kurzen Zeitspanne perfekt umgetauscht werden", weist er hin. Abgesehen davon müssten "auch die Menschen so informiert werden, dass jeweils sehr rasch die Übergangsprobleme bewältigt" werden können.
Die Euro-Bargeld-Einführung sei ein Thema, das alle Minister betreffe, fügte Schüssel hinzu. Abgeklärt werden sollen auch die Zeitpläne für die Informationsarbeit.
Diese wird laut Auskunft des Finanzstaatssekretariats in Kürze anlaufen. Die Euro-Initiative, die die Bundesregierung gemeinsam mit der Oesterreichischen Nationalbank startet, solle die Bevölkerung mit dem nötigen Wissen versorgen. So sollten sich die Menschen schon jetzt "mental darauf einstellen", dass sie ab 1. Jänner 2002 nur noch Euro-Scheine aus dem Bankomaten erhalten, heißt es aus dem Büro von Alfred Finz. Die Kaufkraft solle dabei aber unverändert bleiben, ebensowenig dürfe die Umstellung zu ungerechtfertigten Preiserhöhungen führen.
Ebenso wie Finz sieht auch Schüssel wesentlich mehr positive denn negative Aspekte mit der Euro-Bargeld-Einführung verbunden. Diese werde ein "Turbo" für die europäische Wirtschaft sein: Milliarden an Transaktionskosten, die bisher in keine Konjunkturprognose eingeflossen seien, entfallen. Daher rührt auch der Optimismus des Bundeskanzlers bezüglich der europäischen Konjunktur fürs nächste Jahr.