Die Errichtung von Schutzzonen vor Abtreibungskliniken, forderte SPÖ-Bundesfrauen-sekretärin Bettina Stadlbauer gestern gegenüber der "Wiener Zeitung".
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Wie das ORF-Magazin "Report" Dienstagabend gezeigt hat, werden Frauen, die eine Abtreibungsklinik aufsuchen, immer wieder von radikalen AbtreibungsgegnerInnen belästigt. Teilweise würden die schwangeren Frauen in Gespräche verstrickt und für diese Scheinarbeitsverhältnisse angemeldet (z. B. schwangere Frauen am Bau). Stadlbauer fordert nun, dass Maria Rauch-Kallat tätig wird und der Anzeige der Wiener Gebietskrankenklasse wegen dieser Scheinarbeitsverhältnisse nachgeht: "Als Frauenministerin hätte sie die Pflicht, das zu verfolgen."
Zum Schutz der Frauen ist für Stadlbauer eine Schutzzone von etwa 100 Metern vor Abtreibungskliniken dringend nötig. Sie hofft, dass Justizministerin Karin Miklautsch im Sinn der Frauen aktiv wird. Sollte die Justizministerin nicht tätig werden, könnte es einen gemeinsamen Antrag von SPÖ und Grünen im Nationalrat geben, kündigte Stadlbauer an.