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Schweben ist eh super, aber

Von Christina Böck

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In letzter Zeit kommt es öfter mal vor, dass man sich vorkommt wie im falschen Film. Oder zumindest wie im Film. Denn es häufen sich die Meldungen, dass Dinge erfunden werden, die man aus dem Science-Fiction-Kino kennt. Das neueste Gerät ist ein Luftgleiter, der frappant an Luke Skywalkers fliegendes Motorrad aus "Star Wars" erinnert. Vor kurzem wurde berichtet, dass an einem Hoverboard gearbeitet wird - jenem Schwebe-Skateboard, das Marty McFly in "Zurück in die Zukunft 2" geschmeidig durch die Straßen bringt. Besonders bizarr die Nachricht, dass bald Fleisch aus dem 3D-Drucker kommen könnte: Gibt es also in Kürze Gulasch aus dem Replikator des "Raumschiff Enterprise"? Wäre auch kein Wunder, denn mit unseren Handys sprechen wir ja neuerdings via "Siri" und Co auch schon genauso wie die Crew der Raumflotte mit ihren längst nicht so eleganten Computern.

Das ist ja alles schön und gut. Aber um die wirklich praktischen Dinge kümmert sich wieder keiner. Wann gibt es endlich eine Waschmaschine, die die Wäsche selbst aufhängt und zusammenlegt? Ja, liebe Studenten, das macht nicht die Maschine, das macht eure Mutter. Wann gibt es die Fernbedienung, die es erlaubt, ein Gespräch zurückzuspulen, wenn man gerade nicht zugehört hat, obwohl man jetzt echt einmal hätte sollen? Und wann gibt es die Fernbedienung, die es in einer langweiligen Sitzung erlaubt, das Programm zu wechseln - auf den Comedykanal? Oder zumindest den Wetterkanal? Ganz im Ernst, wer braucht ein schwebendes Motorrad - das ist viel zu gefährlich! Wer erfindet endlich einen Schlussgag-Automaten?