Am Montagabend wurde ORF 2 dem Kulturauftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens gerecht. Zu sehen war eine Oper, die hohe Ansprüche an die Aufmerksamkeit der Zuseher stellte: "König Roger", 1926 von Karol Szymanowski komponiert, ist eher ein szenisches Oratorium als eine Oper - gefühlsintensiv, aber handlungsarm.
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Im ORF wurde dieses selten gespielte, aber interessante Werk in der vielgepriesenen Aufführung der heurigen Bregenzer Festspiele gezeigt. Die Solisten und vor allem der polnische Chor agierten ausgezeichnet, die Wiener Symphoniker sorgten für expressive Klangentfaltung.
Mühsam war einzig die späte Sendezeit: Zwischen 23 Uhr 15 und 0 Uhr 45 fiel die notwendige Konzentration zuweilen doch recht schwer.