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Schwieriges Jahr für Pensionskassen

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 haben die Pensionskassen eine durchschnittliche Rendite von 8,1% erzielt. Für 2001 wurde ein Minus von 1,6% verzeichnet. In Anbetracht der globalen Entwicklungen zeigt sich der Fachverband der Pensionskassen mit dem Ergebnis 2001 dennoch zufrieden.


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Fritz B. Janda, Geschäftsführer des Fachverbandes, sprach am Donnerstag vor Journalisten von einem "durchaus herzeigbaren Ergebnis". Im internationalen Vergleich könne sich die Minus-Performance von 1,6% der heimischen Pensionskassen dennoch sehen lassen, verwies Karl Timmel vom Pensionskassen-Fachverband auf den 13%igen Rückgang des S&P 500 bzw. auf das Minus von 20% beim EuroStoxx 50 im vergangenen Jahr.

Mit 236 Mill. Euro Pensionsleistung im Jahr 2001 seien die Pensionskassen mittlerweiele der größte private Pensionszahler in Österreich. Die Anzahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten stieg vergangenes Jahr um 12% auf 318.000 Personen. Die durchschnittliche Pensionskassen-Zusatzpension betrug 508 Euro. Während sich 46% der Zusatzpensionisten über eine Erhöhung freuen konnten, bedeutete die schlechte Veranlagungsperformance für 14% eine Pensionskürzung. Bei den restlichen 40% blieb die Höhe der Zusatzpension gleich.

Für 2002 erwartet der Fachverband eine anhaltend starke Nachfrage nach Pensionskassen-Lösungen und ein Wachstum bei den Anwartschafts- und Leistungsberechtigten von mehr als 10%. Das verwaltete Vermögen sollte ebenfalls zweistellig wachsen.

Der 1992 gegründete Fachverband der Pensionskassen ist die Vertretung aller betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen Österreichs und gehört zur Sparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Österreich. Mitglieder sind derzeit sieben überbetriebliche und 12 betriebliche Pensionskassen.

http://www.pensionskassen.at