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Pröll will das Thema Wehrpflicht ausklammern. | ÖVP konzentriert sich auf Wirtschaftsthemen. | Salzburg. "Wir haben den Markus Beyrer als ÖIAG-Chef durchgebracht. 14 zu Null. Eine Supersensation", frohlockte ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll Dienstagnachmittag gleich zu Beginn der ÖVP-Klausur in Saalfelden am Steinernen Meer. | Hauptstadtszene: Gesucht: Was fürs bürgerliche Gemüt | Ein neuer ÖIAG-Chef ohne Auftrag
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Bei strahlendem Sonnenschein fernab vom nebeligen Wien will sich das ÖVP-Regierungsteam zwei Tage den "großen Themen" widmen und weg von den Nebenschauplätzen wie der Wehrpflicht kommen. Daher auch das ausgegebene Motto "Wachstum, Aufschwung, Arbeitsplätze". Die Krise ist eben noch nicht wirklich vorbei, daher die Konzentration auf den Bereich Wirtschaft.
Der Dienstagnachmittag wurde als nicht medienöffentlich tituliert. Nur ein Fotoshooting sollte es geben. Doch das dauerte ein wenig. Innenministerin Maria Fekter hatte sich verspätet. Dann fehlte wiederum Außenminister Michael Spindelegger. Pröll launisch: "Der telefoniert mit Kairo oder mit Darabos." Gegen 16 Uhr konnten sich dann alle Regierungsmitglieder in den Tagungsraum im Hotel Brandlhof zurückziehen.
Warum eigentlich die Klausur in der Salzburger Bergwelt? "Wir haben uns entschlossen, in die Regionen rauszugehen. Nicht in Wien zu tagen, sondern vor Ort bei den Menschen zu sein, auch im ländlichen Raum", sagte Pröll zur "Wiener Zeitung".
Sein Ziel für die Klausur: "Wir wollen Aufschwung und Wachstum mit unseren Maßnahmen untermauern", sagte der Vizekanzler weiter. Entsprechende Eckpunkte sollen heute, Mittwoch, präsentiert werden. Ob es gelingen wird, die aktuellen Themen bei der Klausur völlig auszuklammern, bleibt allerdings abzuwarten.