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Nennen wir es die "Gnade der späten Geburt": Ähnlich wie bei Ford, wo der CMax erst lange nachdem der Focus schon "Auto des Jahres" war, auftauchte, mit mehr Raum und dennoch das Fahrgefühl des Bestseller-Bruders vermittelnd, brachte auch die spanische Volkswagen-Tochter Seat erst heuer einen "Minivan" auf den Markt. Aber was für einen. Aus ist es mit den Schuhschachteln auf Rädern, der Altea leitet eine ganz neue Ära in der mittlerweile eng mit Audi kooperierenden traditionsreichen Autoschmiede in der Nähe von Barcelona ein.
Dass die Hauptstadt Kataloniens derzeit den Ton zum Thema Design in Europa angibt, weiß die Mode- und Architekturbranche schon länger, jetzt - und nach den ersten Fotos der bald kommenden weiteren Seat-Modelle erst recht - auch die Autobranche. So viel Platz, Funktionalität und Fahrspaß so schön zu verpacken, das bringt - trotz knappem Platz in unserem durchaus subjektiv formulierten Fahrtenbuch - in das ohnehin nur herausragende Produkte Aufnahme finden - zwei Fotos. Die Motoren - "keiner unter 100 PS", wie die Herren in der hochmodernen Fabrik in Martorell, fast mit Blick auf Monserrat, was vielleicht ihren Sinn für Blickfänge erklärt, versichern - kommen aus dem VW-Konzernregal - auch kein schlechtes Argument für ein Auto, das schließlich nicht nur zum Anschauen da ist, sondern Familien-Alltags-Tauglichkeit braucht. Nicht weniger als 32 Ablagefächer hat er übrigens im Innenraum, der Sportler.