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Serbien: Unbekannt und unbeliebt

Von Gerhard Stadler

Politik
Der wahrscheinlich größte Doppeladler der Welt liegt zerschmettert auf dem Sockel eines Siegesdenkmals in Belgrad. Auf den Trümmern der Donaumonarchie entstand im Dezember 1918 aus dem kleinen Serbien das große Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das spätere Jugoslawien. Seit 1991 ist Serbien wieder klein.
© Foto: Stadler

Vor 20 Jahren, am 25. Juni 1991, begann der Zerfall Jugoslawiens. Dass Serbien darunter bis heute am meisten leidet, ist in dem Land deutlich zu sehen.


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"Niemand kennt Serbien": Das ein zentraler Satz in Peter Handkes "Winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina. Gerechtigkeit für Serbien", welches Buch 1995 das politisch wie literarisch serbenfeindliche Europa provozierte. (So wie auch das 2009 publizierte "Die Kuckucke von Velika Hoča").

Der Satz gilt bis heute: Medien berichten von diesem einst als "Balkan" titulierten Teil Europas nur wegen der noch immer labilen Unabhängigkeit des Kosovo und internationalen Strafgerichtsverfahren; Touristen besuchen Serbien nicht, internationale Unternehmen meiden es (österreichische übrigens ausgenommen). Die rund 100.000 Serben, die in Österreich leben, haben sich weitgehend integriert. Nichts soll mehr an ihre Herkunft erinnern.

Der Zerfall Jugoslawiens

Vor zwanzig Jahren, am 25. Juni 1991, zerfiel mit den Unabhängigkeitsbeschlüssen in den Republikparlamenten von Slowenien und Kroatien Jugoslawien - zum zweiten Mal. In beiden Teilrepubliken waren zwar Volksabstimmungen vorausgegangen, doch es hatte keine Zustimmung der Bundesorgane in Belgrad gegeben. Unabhängigkeitserklärungen von Mazedonien (1991), Bosnien-Herzegowina (1992), Montenegro (2006) und des Kosovo (2008) folgten. Danach gab es um Slowenien eine zehntägige bewaffnete Auseinandersetzung, wegen der in Kroatien und Bosnien-Herzegowina wohnenden Serben hingegen mehrjährige Kriege. Sie konnten erst 1995, nach etwa 150.000 Toten, durch das Abkommen von Dayton beendet werden.

Vor einem internationalen Strafgericht laufen in Den Haag bis heute Prozesse wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, u.a. wegen der Tötung tausender ziviler Muslime in Srebrenica. Um serbische Militäraktionen im Kosovo zu beenden, flog die NATO 1999 Angriffe gegen strategische Ziele in Serbien- noch heute zeugen Bombenruinen in Belgrad davon. Mittlerweile ist die Lage ruhig, doch fehlt dem Kosovo weiterhin die Anerkennung einiger EU-Staaten und die Aufnahme in die Vereinten Nationen, und in Banja Luka nützt die Republika Srbska jede Gelegenheit, um sich gegen die in Dayton oktroyierte Zugehörigkeit zu Bosnien-Herzegowina zu wehren. In Bosnien-Herzegowina und im Kosovo ist die internationale Staatengemeinschaft nach wie vor politisch und militärisch präsent; auch mit Angehörigen unseres Bundesheeres, weil es begehrte, gut bezahlte Dienstorte sind.

Serbiens Ende 1914 proklamierte und 1918 erreichte Kriegsziele, die Vereinigung aller Südslawen und der Zugang zur Adria, sind Geschichte. Als Österreicher ist man versucht, das Georges Clemenceau, den 1919 den Vertrag von Saint Germain bestimmenden Politiker, über die neuen Grenzen Österreichs zugeschriebene Diktum heute auf Serbien umzumünzen: "La Serbie, c’est ce qui reste." War Jugoslawien mit 256.000 km² größer als die alte Bundesrepublik Deutschland, so ist Serbien mit 77.000 km² heute wieder etwa so groß, wie es 1914 war - und wiederum ohne Zugang zum Meer.

Schlacht am Amselfeld

Serbiens Geschichte ist, gemessen an den jahrhundertelangen Herrschaften der Dynastien in Mitteleuropa, ein Wirrwarr: Ein Großserbien fiel 1389 in der Schlacht am Amselfeld dem türkischen Vordringen am Balkan zum Opfer, 1521 kam Belgrad an das Osmanische Reich, bis es Prinz Eugen 1717 eroberte. 1739 gaben die Habsburger die an der Mündung der Save in die Donau erbaute Festung wieder an die Türken ab, eroberten sie 1789 zwar nochmals, verloren sie aber im nächsten Frieden neuerlich. Bei einem ihrer zahlreichen Aufstände gegen die Türken riefen die Serben sogar Napoleon zu Hilfe, allerdings ebenso vergeblich, wie sie sich vom Wiener Kongress eine Trennung vom Osmanischen Reich erhofften. Um nicht der Vergeltung seitens der Türkei ausgesetzt zu sein, flohen nach der Niederschlagung der jeweiligen Aufstände Serben auf habsburgisches Gebiet, vor allem in die Batschka und nach Kroatien.

Dort konnten sich die serbische Kultur, Sprache und Literatur - hauptsächlich mit Heldenepen - und die serbisch-orthodoxe Kirche entwickeln, etwa in den Klöstern der Fruka Gora bei Peterwardein. 1817 gelang es den Serben endlich, nach einem weiteren Aufstand, eine Art Selbstregierung zu erreichen, doch blieben sie der Pforte tributpflichtig. Damals entstand die Idee der Vereinigung aller Südslawen unter serbischer Führung.

Nach den Niederlagen 1859 in Solferino und 1866 in Königgrätz sah sich Österreich aus Italien und Deutschland verdrängt und suchte nun am Balkan seinen Machtbereich auszudehnen. Damit hatte das nach Erreichen der vollen Unabhängigkeit von Konstantinopel (1878) und das den Türken in mehreren Kriegen einen Landstrich nach dem anderen abnehmende Serbien einen neuen Gegner: In Österreich-Ungarn lebten mehr Serben als im neuen Fürstentum mit der Hauptstadt Belgrad - Nachfahren der vor den Türken geflohenen oder von den Habsburgern an ihrer Militärgrenze angesiedelten Serben.

Im 1882 zum Königreich avancierten Serbien wechselten sich die Familien Obrenović und Karadjordjević in der Herrschaft ab, jeweils nach einem Putsch, Königsmord oder Bürgerkrieg. 1903 behielten die österreichfeindlichen Karadjordjević die Oberhand und regierten mit einem verfassungsmäßig gewählten Parlament. Der Wiener Ballhausplatz suchte die Innenpolitik in Belgrad zu beeinflussen, agierte aber oft ungeschickt. Serbien seinerseits schürte in Kroatien wie in dem 1908 von Österreich-Ungarn annektierten Bosnien-Herzegowina politischen Widerstand, unterstützte Terrorakte und bildete Attentäter aus.

Gavrilo Princip war einer davon. Der neunzehnjährige Serbe aus Bosnien erschoss am 28. Juni 1914 den Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand, als dieser ausgerechnet am Jahrestag der Schlacht am Amselfeld Sarajevo besuchte. Im daraus entstandenen Weltkrieg hatte die k.u.k. Armee wegen falscher Geländeeinschätzung und anderer Führungsfehler größte Mühe, Serbien zu erobern. Erst Ende 1915 war die serbische Armee geschlagen, doch deren Reste retteten sich nach Korfu. Am 1. Dezember 1918 wurde in Belgrad das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen unter Alexander I. Karadjordjević proklamiert.

Doch damit war nur ein Vielvölkerstaat durch einen anderen abgelöst worden: die Serben dominierten, die anderen Völker waren Statisten. 1934 ermordete ein Kroate in Marseille König Alexander. Im April 1941 zerfiel Jugoslawien zum ersten Mal: Unter Ausnützung innenpolitischer Querelen konnte die Wehrmacht binnen weniger Tage die Städte des Königreiches besetzen. Hitler schuf einen Vasallenstaat Groß-Kroatien, verkleinerte Serbien und verteilte den Rest auf das Deutsche Reich, Italien und Ungarn.

Josip Broz, 1892 als Sohn einer Slowenin und eines Kroaten bei Zagreb geboren, in der k.u.k. Armee ausgebildet und in Moskau zum Kommunisten mutiert, baute als "Tito" eine Partisanenarmee auf, die der Wehrmacht in einem Kleinkrieg Dorf um Dorf abnahm. Sie wurde dabei von den Westalliierten aus der Luft unterstützt - und nutzte die unwegsamen Bergketten des Landes und den Rückhalt im Volk. Oberster deutscher General war ein Österreicher: Alexander Löhr, in der ersten Republik Chef unserer Luftstreitkräfte; er wurde 1947 in Belgrad hingerichtet. Bereits im November 1943 hatte Tito im bosnischen Kurort Jajce Vertreter aller jugoslawischen Völker auf die Neugründung Jugoslawiens eingeschworen, allerdings als sozialistische Republik.

Unumschränkter Tito

Im März 1945 war dieses Ziel erreicht, Jugoslawien wurde noch um das seit 1919 italienische Istrien und das Isonzotal vergrößert. Nur auf Triest musste 1954 verzichtet werden. Tito wurde unumschränkter Herrscher im neuen Jugoslawien, Präsident auf Lebenszeit. Die seit Maria Theresia im Banat, der Batschka und in Slowenien lebenden, mehr als eine halbe Million Deutschen wurden vertrieben, politische Gegner, wie die Četniks (nicht-kommunistische serbische Partisanen) und Ustaa-Angehörige (die Truppen des kroatischen Staates unter Ante Pavelić) vernichtet. Massengräber werden bis heute gefunden. Es kam zu Schauprozessen gegen Repräsentanten der katholischen Kirche (so den Zagreber Erzbischof, Alojzije Stepinac) und abweichlerische Intellektuelle (wie Milovan Djilas, der das Scheitern des Kommunismus in seiner jugoslawischen Variante vorhersagte).

Der Bund der Kommunisten Jugoslawiens (BKJ) wich mehrfach vom traditionellen Marxismus-Leninismus ab: Er stellte die Arbeiterselbstverwaltung gegen die zentrale Planwirtschaft, gewährte Freizügigkeit - die ersten Gastarbeiter kamen in den 1960er Jahren nach Österreich -, ließ Touristen ins Land und baute für sie Infrastrukturen an der Adria. Das brachte üppige Deviseneinnahmen und ermöglichte ein Wirtschaftswachstum, das weit über jenem der anderen kommunistischen Staaten lag.

Auch außenpolitisch ging Tito einen eigenen, anfangs erfolgreichen Weg: Nachdem er sich 1948 der Vereinnahmung durch Stalin widersetzt hatte, fügte er einen losen Bund "blockfreier Staaten" zusammen, der sich um einen von Moskau wie Washington unabhängigen Kurs bemühte: dazu zählten Indien, Pakistan, Indonesien, Ägypten, Algerien, Rumänien und ein Dutzend kleinere Staaten. Die in den siebziger Jahren beginnenden innenpolitischen Spannungen suchte Tito durch Verfassungsnovellen, die zu einer Föderalisierung mit sechs Republiken und zwei autonomen Regionen (Vojvodina und Kosovo) führten, zu bereinigen.

Doch auch wirtschaftlich traten Probleme auf: Die Inflationsrate stieg, das Ziel einer vom Ausland autarken Wirtschaft führte zu "politischen Fabriken", die ohne wirtschaftlichen Erfolg mehr schlecht als recht alles erzeugten, was im Land, besonders vom Militär gebraucht wurde.

Der Zerfall Jugoslawiens begann im Mai 1980 mit Titos Tod: Der Kreis der durch den gemeinsamen Kampf gegen die deutschen Besatzer verbundenen Veteranen schrumpfte; die nächste Generation kennt die Vergangenheit nur mehr aus Erzählungen und von (noch heute allerorten sichtbaren) Denkmälern mit dem roten Partisanenstern. Auch erwies sich die kommunistische Ideologie in einer zunehmend materialistischen Welt als Staatsdoktrin immer weniger tragfähig. Das Nord-Süd-Gefälle wurde ein weiterer Faktor: Die nördlichen Republiken weigerten sich zunehmend, den ärmeren im Süden Finanzhilfe zu geben und die in Belgrad konzentrierte Zentralbürokratie, sowie eine Armee und Flotte zu finanzieren, deren raison d’être mit dem Ende des Kalten Krieges neu zu definieren gewesen wäre.

Tito hatte keinen Nachfolger und wurde als Staatspräsident durch ein Kollegium abgelöst, dessen Vorsitz jährlich zwischen den Republiken und Regionen wechselte - mit der Folge mangelnder Kontinuität und der Betonung der Nationalinteressen des jeweiligen Vorsitzenden. Die besondere Situation der Teilrepublik Serbien machte sich Slobodan Miloević, der ab 1989 deren Präsident wurde, zunutze: Ein Teil der Serben lebt in anderen Teilrepubliken, und in Serbien selbst war die Regierung seit der Bundesverfassung 1974 durch die Autonomien von Vojvodina und Kosovo eingeengt. Daher müsse, so forderte Miloević, der Zentralismus wieder gestärkt werden, in Serbien wie für ganz Jugoslawien.

Als sich Serbien 1989 eine neue, die Autonomien verringernde Republikverfassung gab, begannen Unruhen im mehrheitlich von Albanern bewohnten Kosovo. Die serbische Polizei schlug sie nieder. In serbischen Regionen der anderen Teilrepubliken wurden von Belgrad aus Demonstrationen organisiert, die eine neue Zentralisierung forderten. Die anderen Republiken verfolgten dies sorgsam. Slowenien preschte vor - und forderte ein Mehrparteiensystem, effektive Grundrechte in der Verfassung und das Selbstbestimmungsrecht. Als dies der BKJ-Kongress im Jänner 1990 ablehnte, verließen die Slowenen den Kongress und sprengten damit die Einheitspartei.

Danach ging es rasch: Im Frühjahr 1990 gab es die ersten freien Wahlen in Kroatien und Slowenien, mit nicht-kommunistischen Parteien als Sieger. Im Oktober legten Kroatien und Slowenien einen Plan für einen Staatenbund an Stelle des bisherigen Bundesstaates vor, im Dezember stimmen 88 Prozent der Slowenen für die Selbstständigkeit. Am 25. Juni 1991 erfolgten die erwähnten Trennungsbeschlüsse in Laibach und in Zagreb, auch im Vertrauen auf die eigenen, inzwischen aufgerüsteten Territorialstreitkräfte.

Die heutige Situation

Wer in den letzten drei Jahrzehnten öfters die Hauptstädte Osteuropas und des Balkans besucht hat, dem muss deren Wandel nicht erklärt werden. War Belgrad 1990 in etwa auf dem gleichen wirtschaftlichen, sozialen und "optischen" Niveau wie Budapest oder Sofia, und Zagreb wie Laibach daneben provinzielle Städte, so haben sie alle heute Belgrad weit hinter sich gelassen, haben meist westeuropäisches Niveau erreicht, mit allen mehr oder weniger positiven Merkmalen der Internationalisierung. In Belgrad hingegen dominieren in den Einkaufstraßen lokale Geschäfte, die noch wirklich im Land erzeugte Waren anbieten, billig und qualitätsvoll, doch mit wenig "Design". Banken fallen im Straßenbild ebenso wenig auf wie Mobilfunkläden - nur die Zahl der Restaurants und Cafés ist mit anderen Städten vergleichbar. Ausländer sieht man kaum.

Die sieben Nachfolgestaaten Jugoslawiens stehen sich heute distanziert gegenüber. Auch Serbo-Kroatisch, von Tito als einigendes Sprach-Band seiner Völker konstruiert und die Kommandosprache der Nationalarmee, wird nur mehr von der älteren Generation verwendet; die jüngere zieht Englisch als "gemeinsame" Sprache aller südslawischen Völker vor. Kyrillische Buchstaben sind in Montenegro abgeschafft und auch in Serbien kaum mehr zu sehen- das neue Serbisch wird mit unseren Buchstaben geschrieben.

Die jungen Serben freuen sich, dass soeben die Wehrpflicht abgeschafft wurde, und studieren fleißig. Davon erhoffen sie sich einen (Aus-)Weg nach Westeuropa. Ihr Interesse an der nationalen Politik nimmt ab - und jenes an Europa zu. Bereits jetzt ist die serbische Diaspora groß, die Bevölkerung Serbiens schrumpft, die Arbeitslosigkeit erreicht 30 Prozent, und die Devisenbilanz bedarf der Transferzahlungen der Auslands-Serben. Nur Belgrad entwickelt sich halbwegs dynamisch, die Provinzstädte stagnieren. In den Regionen nahe den neuen Grenzen ist die Landflucht groß.

War die Abspaltung des Kosovo bis 2009 auch in privaten Diskussionen tabu, so kann man heute offen für die Unabhängigkeit argumentieren. Sogar in Regierungskreisen wird man realistisch und sucht einen pragmatischen Ausweg, seit der Internationale Gerichtshof 2010 in der Separierung keine Völkerrechtsverletzung gesehen hat. Auch die Unterstützung Serbiens durch Russland lässt nach: Es muss für die serbische Regierung ein Schlag gewesen sein, dass Premier Putin heuer im März zwei Tage in Slowenien war, aber nur wenige Stunden in Belgrad - und dabei nur über finanzielle Hilfen sprach, etwa für die desolaten Eisenbahnen. Diese waren mit ihren vielen Neubaustrecken einst der Stolz des Landes. Heute fährt man zwölf Sunden von Wien nach Belgrad - selbst der Linienbus ist schneller (und billiger).

In der Europäischen Union werde sich Jugoslawien wieder gemeinsam finden, ist die Hoffnung nicht nur in Serbien, sondern auch der EU. Doch dabei sind die meisten anderen ex-jugoslawischen Staaten Serbien ein Stück voraus: Slowenien ist seit 2004 Mitglied, Kroatien wird es 2013 werden, Montenegro und Mazedonien sind Kandidaten- bei Serbien zögert die EU, vielleicht auch wegen der Erfahrungen mit dem lokalen Rechtsbewusstsein nach den zu raschen Beitritten von Bulgarien und Rumänien.

Noch ist der Einfluss der alten Nomenklatura groß - ebenso wie der Finanzbedarf, um die maroden Monopolbetriebe umzustrukturieren. Ein weiteres Problem könnte die Stellung der ungarischen Minderheit in der Vojvodina werden. Daher dürfte die "Wiedervereinigung" Jugoslawiens in der EU erst 2020 realistisch sein.

Gerhard Stadler, geboren 1947, Dr. jur., war in den letzten Monaten als Berater serbischer Unternehmen in Belgrad tätig. Für September 2011 plant er Bus-Rundreisen durch Nord-Serbien; Informationen bei: Railtours Austria, Tel. (01) 89 930 20.