Die Friedensnobelpreisträgerin von 2003, Shirin Ebadi, die zur Zeit Vorträge an mehreren amerikanischen Universitäten hält, kommt von Donnerstag bis Dienstag zum zweiten Mal nach Österreich.
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Schon bei Ihrem ersten Besuch im Herbst 2004 war Shirin Ebadi von Österreich begeistert. Deshalb erklärte sie sich bereit, ihre Vortragsreihe in den USA zu unterbrechen, um ein weiteres Mal nach Wien zu fliegen.
Neben Ihrer Teilnahme am Bertha von Suttner Symposium stehen unter anderem Gespräche mit Bundespräsident Heinz Fischer und Außenministerin Ursula Plassnik auf dem Programm sowie eine Rede in einer Konferenz an der Diplomatischen Akademie. Außerdem wird Ebadi mit Vertretern aus Politik und Medien über Frauen - und Menschenrechte im Iran sprechen. Auf die Frage, warum sie, obwohl von vielen Iranern gewünscht, nicht bei dem am 17. Juni stattfindenden Präsident-schaftswahlen kandidiert hat, meint Ebadi nur: "Ich bin Richterin und dazu da, den Menschen zu helfen. Ich kümmere mich lieber um die Jugendlichen, Politik ist nicht mein Metier".