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München . Alle Jahre wieder kann man auf der Systems Neuigkeiten in den Bereichen Computer und Telekommunikation bestaunen und kritisieren. Diesmal haben 1260 Aussteller aus 28 Ländern ihre Stände auf der Business-to-Business-Messe aufgebaut und erwarten bis Freitag rund 60.000 Besucher. Eine Sonderausstellung blickt zurück auf die Entwicklung seit dem Jahr 1969. Eine zweitägige Konferenz beschäftigt sich mit Perspektiven der Open Source
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Die Schwerpunkte der Messe liegen heuer in den Bereichen Sicherheit, mobiler Content und Wissensmanagement. Mehr als 300 Aussteller präsentieren Dienstleistungen, Hard- und Software aus dem Bereich IT-Sicherheit. "Immer wichtiger wird dabei offensichtlich die sichere Anbindung von mobilen Mitarbeitern, von Heimarbeitsplätzen und virtuellen Arbeitsgruppen", erklärte Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München.
Der deutsche Branchenverband Bitkom prophezeit heute ein Umsatzwachstum auf dem deutschen Markt um 2,5 Prozent auf 146,4 Milliarden Euro. Zwar steigt die Nachfrage stark, doch gibt es einen starken Preisverfall bei Computern und Telekommunikations-Dienstleistungen und Geräten. Zuversichtlich geben sich die Analysten bei der Software und den Dienstleistungen.
Die Veranstalter betonen die Funktion der Messe als Drehscheibe für die IT-Märkte Zentraleuropas und weisen auf die steigende Zahl der Interessenten aus diesen Märkten hin. An der Spitze steht dabei Rumänien mit 27 Ausstellern.
Open Source-Tage
Am Dienstag und Mittwoch werden Vorträge zum Schwerpunkt Open Source angeboten. Im Mittelpunkt stehen praxisorientierte Themen für mittelständische Unternehmen und die öffentliche Verwaltung in Kommunen und Behörden. Für Besucher aus dem öffentlichen Bereich ist vor allem eine umfangreiche Präsentation des LiMUX-Projektes der Verwaltung der Stadt München interessant.
Historische Schau
Einen Überblick über die Branchenentwicklung vom Gründungsjahr der Messe 1969 bis heute liefert die Sonderausstellung "Informationstechnologie 1969-2006" in Halle A6. Trotz des Namens geht die Schau zum Teil wesentlich weiter zurück. Zu den Highlights gehören exklusive Exponate aus dem Siemens Archiv. Sie reichen von einem hölzernen Siemens Telefonhörer von 1877 über das erste auf dem Markt verfügbare Autotelefon C1, Kupfer-, Übersee- und Glasfaserkabel, traditionellen und zeitgemäßen Vermittlungseinrichtungen bis hin zu modernen kabelgebundenen und kabellosen Telefonanlagen. Die IBM ist unter anderen mit dem ersten Personalcomputer von 1981, einer AS/400, einem frühen portablen Computer von 1975 vertreten. Das Computermuseum München zeigt aus seinen umfangreichen Beständen wertvolle und zum Teil sehr seltene Originale aus der Geschichte von Apple und Commodore. Highlights sind ein Commodore PET und einer der ersten IBM-kompatiblen MS-DOS-Computer: ein Sirius aus dem Jahr 1981.
O-Töne
Bernhard Rohleder, Vorsitzender BITKOM: Zur Entwicklung der IT-Branche