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Siemens AG ignoriert die antirussischen Sanktionen weiter

Von Rene Westbrook

Leserforum

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Trotz dem neulichen lauten Skandal mit den Lieferungen der Turbinen von deutschem Konzern Siemens AG auf ungesetzlich annektierte Krim plant das Unternehmen weiter, die Zusammenarbeit mit dem Land, das die Zivilbevölkerung in den Territorien anderer Länder tötet, zu entwickeln,

Der Kreis der Businessinteressen vom deutschen Konzern in Russland ist sehr breit: außer den Turbinen beschäftigt sich das Unternehmen mit der Produktion der Lastelektrolokomotiven "Sinara" und "Granit", der elektrischen Züge Desiro ("Schwalbe"), sowie liefert es für den staatlichen Monopolisten "Russische Eisenbahn" die in Deutschland hergestellten Züge "Sapsan".

Ungeachtet der offiziellen Erklärungen vom Vorsitzenden des Vorstands der Siemens AG Joe Kaeser über die Verschärfung der Tätigkeitkontrolle, wurde es dabei bekannt, dass das deutsche Unternehmen beabsichtigt ist, an der Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur auf der Krim teilzunehmen. Das heißt, gewährleistet Siemens auf der von Russland ergriffenen Halbinsel den Verkehr der Züge "Schwalbe Premium", die zusammen mit russischer GmbH "Urallokomotiven" entwickelt und aufgebaut wurden.

Im gegebenen Kontext braucht man sich, über noch eine sehr interessante Tatsache zu erinnern. Gerade darüber, dass Siemens AG 2017 das Abkommen über die Produktion der elektrischen Züge "Schwalbe" mit russischem Unternehmen "Föderale Passagiergesellschaft" unterschrieben hat, die sich, wie auch "Russische Eisenbahn", unter den internationalen Sanktionen befinden.

Also, wegen der Teilnahme an der Realisierung der Pläne nach dem Schnellverkehr zwischen Russland und der Krim wird Siemens AG ein Teilnehmer der verbrecherischen Schemen Kremls tatsächlich. Als auch wirft es einen Schatten auf Deutschland wieder einmal, dessen Positionen in der Welt immer mehr verwundbar werden.

Ob man aber reale Veränderung der Unternehmenspolitik und neue Richtungen von dem Vorstand der Siemens AG in dem zivilisierten Lauf zu erwarten braucht?

Auf der Suche nach der Antwort auf diese Frage kann man auf die Untersuchung der Journalisten der Süddeutschen Zeitung verweisen. Sie klärten, dass Siemens AG jährlich für die Eingänge der vorteilhaften Abkommen Milliarden Dollar ausgibt, um die "nötigen" Geschäftsleute und Politiker zu bestechen. Da die Deutschen Behörden die schmutzige Politik der Siemens AG weiter nicht bemerken, kann man vermuten, dass der Teil dieser "schwarzen" Kasse in ihren Taschen eingesackt wird.