Mit "Allzeit-Höchstständen" beim Umsatz · plus 23,7% auf 29,973 Mrd. Schilling · beim Auftragseingang · plus 42,5% auf 38,083 Mrd. Schilling und beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | (EGT) · plus 266,3% auf 3,930 Mrd. Schilling bilanzierte Siemens Österreich das per 30. September beendete "historisch beste" Geschäftsjahr 1998/99. "Mobilität, Schnelligkeit, Mut zum Wandel" nannte | Generaldirektor Albert Hochleitner am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz in Wien als wesentliche Voraussetzungen für den "großen Erfolg".
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Der Jahresüberschuss stieg von 1,024 auf 3,724 Mrd. Schilling. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 21% auf 555 Mill. Schilling, hauptverantwortlich für den starken Anstieg des EGT war das
Finanzergebnis, das um nicht weniger als 2,7 Mrd. Schilling zulegte - von 614 Mill. auf 3,376 Mrd. Schilling.
Finanzvorstand Alfred Ötsch nannte vier Gründe für die Ergebnisexplosion: "Im operativen Geschäft waren alle Unternehmensbereiche positiv; wir hatten keine Umstrukturierungskosten mehr; die
Beteiligungen lieferten anhaltend hohe Erträge; und schließlich wurden Beteiligungen verkauft".
Der a.o. Erlös für den an die vor dem Börsengang stehende Münchner Infineon abgegebenen 25-%-Anteil des Villacher Bauelementewerks und der bereits heuer bilanzwirksamen ersten 10% an max.mobil hat
das Ergebnis 1998/99 allein um rund 2,4 Mrd. Schilling aufgefettet.
Siemens Österreich hat sich im Berichtsjahr von Bereichen mit einem Umsatzvolumen von 5,5 Mrd. Schilling getrennt · vor allem der gesamte Kabelbereich · und nur kleine Informationstechnik-Unternehmen
mit zusammen 200 Mill. Schilling Umsatz zugekauft. "Das Umsatzwachstum ist also ein endogenes", freute sich Hochleitner, der das "Devestitionsprogramm im wesentlichen beendet" sieht und für das
laufende Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung auf "deutlich über 30 Mrd. Schilling" anpeilt.
Die Siemens-Gruppe Österreich, zu der neben zahlreichen Inlandsbeteiligungen auch die Regionalverantwortlichkeit für den gesamten früheren jugoslawischen Raum und die Slowakei gehört · demnächst
könnten Rumänien und Bulgarien dazukommen · kam beim Auftragseingang auf 58,061 Mrd. Schilling (plus 16,8%) und beim Umsatz von 50,945 Mrd. Schilling (plus 7,7%). Der Mitarbeiterstand sank in der
Gruppe um 6,3% auf 19.131, in der AG stieg er um 3,5% auf 9.920 an.
Auch die deutsche Mutter kann sich über die österreichische "Ertragsperle" · jüngst in einem weltweiten Konzern-Wettbewerb auch als solche ausgezeichnet · freuen, ebenso der 26%-Eigner ÖIAG: Der
Vorstand schlägt der Hauptversammlung eine Dividende von 26% auf die 1,725 Mrd. Schilling Grundkapital vor, zuzüglich einer Sonderdividende in Höhe von 1,759 Mrd. Schilling.