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Sittenwidrige Wünsche

Von Simon Rosner

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Wer ein Großereignis wie Olympische Spiele oder eine Fußball-Endrunde ausrichten will, muss zum Gesetzesbrecher werden. Das verlangen die großen Sportverbände. Gut, es sind die jeweiligen Regierungen, die ihre eigenen Gesetze umschreiben oder zumindest neu interpretieren müssen, dennoch sind die Forderungen von IOC, Fifa oder Uefa eigentlich sittenwidrig.


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Zu diesem Schluss kamen auch heimische Juristen, als sie das Vertragswerk des IOC hinsichtlich der Salzburger Olympia-Kandidatur prüften. Die Veranstalter haben ein enormes Risiko, auch finanziell, die Sportverbände lassen sich von den Regierungen hingegen von jeglicher Haftung befreien und streifen nur die Gewinne ein. Unversteuert, versteht sich, das ist auch so eine Ausnahme. Vielleicht rührt die Abgehobenheit der Fifa-Offiziellen auch daher: Wenn die Fifa nämlich will, beugen sich selbst Nationalstaaten.