Zum Hauptinhalt springen

Skandia wächst weiter

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

Die Skandia Leben AG - Österreich-Tochter des schwedischen Finanzdienstleisters - konnte ihren "Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen", so der Vorstandsvorsitzende Christoph Gelbmann am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Im Neugeschäft legte Skandia um 46% zu, das Bilanzergebnis fiel allerdings schlechter aus als im Vorjahr.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 23 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Die größten Kosten würden bei einem Versicherungsprodukt zu Beginn anfallen, so Gelbmann. Daher sei das Bilanzergebnis von minus 0,7 Mill. Euro im vergangenen Jahr weiter auf minus 4,7 Mill. Euro (minus 64,67 Mill. Schilling) gesunken, während die Prämiensummen aus dem Neugeschäft um 41% auf 748 Mill. Euro (10,3 Mrd. Schilling) gestiegen sind. Das operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich von 6 auf 8 Mill. Euro (107 Mill. Schilling). Insgesamt erhöhte sich das verwaltete Vermögen um 53% auf 278 Mill. Euro (3,83 Mrd. Schilling).

Auch in turbulenten Börsezeiten sei die Stornoquote bei Skandia unter 2% gelegen, freute sich Gelbmann - den Branchenschnitt schätzt er diesbezüglich mit 10% ein. Die neuen Produkte im Jahr 2001 seien gut angekommen. Die fondsgebundene Lebensversicherung werde auch in Zukunft das Kernprodukt von Skandia bleiben, sagte Gelbmann, aber auch die "reinen Investment-Produkte" hätten sich als erfolgreich herausgestellt. Für 2002 plant Skandia daher auch verstärkt auf Produkte ohne Versicherungsschutz zu setzen und damit vermehrt neue Zielgruppen zu erschließen. Ein erster Schritt in diese Richtung sei die Neuauflage des Garantieprodukts "Skandia Blue Sheep 2010" bei dem in 15 Blue-Chips von Coca Cola bis BMW investiert wird.

Als großen Zukunftsmarkt sieht Skandia die betriebliche Vorsorge: "Wir hoffen, dass der Gesetzgeber allen qualifizierten Anbietern einen fairen Zugang zur Abfertigung Neu bietet", so Gelbmann.