Die 1998 erfolgte Fusion zwischen der Salzburger Kredit- und Wechselbank AG (SKWB) und der Wiener Schoellerbank AG zur SKWB Schoellerbank AG ist erfolgreich aufgegangen. Auch in ihrem zweiten vollen Geschäftsjahr hat die Privatbank, die noch im Mai eine 100%-Tochter der Creditanstalt (CA) wird, ausgezeichnete Ergebnisse vorgelegt.
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An die Noch-Mutter HypoVereinsbank werden für das vergangene Jahr 300 Mill. Schilling ausgeschüttet, das entspreche einer Dividende von 120% auf das gezeichnete Kapital von 250 Mill. Schilling, gab Vorstandssprecher Michael Graf von Medem gestern in einer Pressekonferenz bekannt.
Die SKWB Schoellerbank erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2000 ein Betriebsergebnis von 425,2 Mill. Schilling (plus 21%), wobei das Provisionsergebnis bei rund 776 (nach 723) Mill. Schilling zu liegen kam. Das EGT betrug 342,8 Mill. Schilling (plus 44%).
Die Anzahl der Privatkunden stieg bis Jahresende 2000 um rund 12% auf 54.129, das verwaltete Kundenwertpapierdepotvolumen wuchs um 5,9% auf 75,7 Mrd. Schilling. Die BankPrivat, in der seit Mai 2000 die vermögenden Privatkunden von Bank Austria und CA betreut werden, kam auf ein Volumen von 43 Mrd. Schilling. Die beiden Institute, die sich laut CA-Vorstand und SKWB-Schoellerbank-Aufsichtsratschef Jürgen Danzmayr bis jetzt noch nicht in die Quere gekommen sind, halten in Österreich einen Marktanteil von 20%. Beim Ausbau dieser Position sollen beide Banken unabhängig voneinander ihren Beitrag leisten, so Danzmayr.
Bei der SKWB Schoellerbank ist man als Privatkunde ab einem Vermögen von 70.000 Euro willkommen, bei institutionellen und Firmenkunden liegt die Untergrenze bei 1 Mill. Euro. Das Finanzierungsgeschäft mit Firmen- und Immobilienkunden werde "im Einvernehmen mit den Kunden" in die CA übergeleitet, damit sich die Bank voll auf ihre Kernkompetenzen - Vermögensanlage und Vorsorge für zahlungskräftige Klientel - konzentrieren könne, sagte Danzmayr.