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Slowakei revidiert Roma-Plan

Von WZ-Korrespondentin Karin Bachmann

Europaarchiv

Programm will stärker auf reale Bedürfnisse eingehen. | Pressburg. Die Slowakei hat einen Aktionsplan für das internationalen Programm Dekada verabschiedet. Es soll der "eklatanten gesellschaftlichen Diskriminierung" der Roma in vielen europäischen Ländern entgegengewirkt werden, heißt es in dem Plan. Die Slowakei hat den Vorsitz bis Ende Juni 2010 inne.


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Die Roma sind nach den Ungarn die zweitgrößte Minderheit in der Slowakei. Österreichs Nachbar will starkes Gewicht auf eine multikulturelle Erziehung sowie die Schärfung einer länderübergreifenden Identität der Roma legen. Dadurch soll die Koordinierung von Maßnahmen zur Integration der Roma auf europäischer Ebene deutlich erleichtert werden. Diese Maßnahmen sollen sich vorrangig an den Themen Bildung, Gesundheit und Wohnen orientieren.

Besondere Beachtung verdient in diesem Zusammenhang die dritte Priorität, weil hier eine Revision der nationalen Aktionspläne zur Integration der Roma geplant ist. Erst vor kurzem war die Regierung in einer Studie dafür kritisiert worden, dass sich die Maßnahmen nicht an den konkreten Bedürfnissen der Roma orientierten.