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Softwarekonzern Oracle muss 200 Millionen Dollar zurückzahlen

Von Karl Stiefel

Wirtschaft

Oracle-Mitarbeiter erhält 40 Millionen Dollar für Hinweis.|Patentstreit mit Google noch nicht ausgefochten.


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Washington. Der Softwarekonzern Oracle muss wegen einer falschen Abrechnung 200 Millionen Dollar (etwa 150 Millionen Euro) an die US-Regierung zurückzahlen. In einem Vertrag von 1998 wurden Lizenzen und Dienstleistungen nicht zu dem vereinbarten Preis, sondern ohne die damals vereinbarte Vergünstigung abgerechnet. 2007 begann das US-Justizministerium nach dem Hinweis eines Oracle-Mitarbeiters zu ermitteln. Dieser soll nach Angaben des Ministeriums mit 40 Millionen Dollar belohnt werden. Nun hat sich das Unternehmen zu der Rückzahlung bereit erklärt, die Hintergründe dieses Handelns blieben jedoch unkommentiert.

Neben diesem Rechtstreit befindet sich Oracle aktuell auf Kriegsfuß mit dem Google-Konzern. In dem Patentstreit um Teile des Android-Betriebssystems wurden zunächst 6,1 Milliarden Dollar gefordert, diese Summe wurde vom US-Richter William Alsup als zu hoch abgetan. Die aktuellen Forderungen belaufen sich auf 1,16 Milliarden Dollar. Aktuell weist Google jede Schuld von sich, der Prozess wird Ende Oktober in San Francisco stattfinden.

Oracle im Patentstreit mit Google