Mehr als drei Viertel der Österreicher haben im Vorjahr einmal oder mehrmals gespendet. Durchschnittlich betrug eine Spende 16,11 Euro.
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Laut einer market-Umfrage (1.173 Österreicherinnen und Österreicher ab 15 Jahren, Oktober und November 2004) spenden 27 Prozent der Bevölkerung grundsätzlich nicht. Jene 17 Prozent, die regelmäßig spenden, oder jene 56 Prozent, die nur in bestimmten Fällen spenden, wollen in erster Linie Armen unter die Arme greifen. Vier von zehn Spendern wurden durch den Aufruf einer Hilfsorganisation von der Notwendigkeit einer Spende überzeugt. Für jeden Dritten hat das Thema Spenden auch weltanschaulich eine zentrale Bedeutung.
Abhängig ist eine Spende auch davon, ob man es sich leisten kann. Jene Personen, die nicht spenden, begründen das mit eigenen finanziellen Belastungen. Die größte Spendenbereitschaft wird durch persönliche Betroffenheit erzeugt. Knapp die Hälfte der Befragten hat im 2004 für Kinder gespendet. Dagegen hat laut market-Umfrage nur jeder Zehnte für Katastrophenhilfe im Ausland gespendet. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass diese Umfrage vor der Tsunami-Katastrophe erfolgt ist, die die derzeitige Debatte um die Absetzbarkeit von Privatspenden erst ausgelöst hat.