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Sommer der Gutmenschen

Von Morteza Heidari, aufgeschrieben von Kurt Bauer

Reflexionen
Jeder versuchte, die besten Sachen zu ergattern. . .
© Bauer

Ende August 2015 erreichte die Flüchtlingskrise einen ersten Höhepunkt. Ein Erinnerungsmosaik.


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Alles ging so los, dass wir keinen Polizisten fanden. Überall Menschen, aber nirgendwo Männer in Polizeiuniform. Wir verließen den Bahnhof, liefen durch die Straßen. Kein Polizist weit und breit. War das zu fassen? Wir kommen aus einem Land, in dem an jeder Ecke ein Polizist steht, und man macht am besten einen großen Bogen um ihn. Und jetzt das. Als ob die österreichische Polizei sich vor uns versteckt hätte.

Im Freien schlafen

"Und das war nun also die Wirklichkeit - dieses umzäunte Lager, in dem wir im Freien auf dem Boden schlafen müssen . . ." Traiskirchen, August 2015.
© Bauer

Es war acht Uhr morgens, wir hatten die ganze Nacht nicht geschlafen, waren müde, hungrig, ohne einen Cent. Nach einiger Zeit kehrten wir in die große Halle zurück, überlegten, wie es weitergehen könnte. Unter den vielen Passanten sahen wir plötzlich einen Afghanen. Wir sprangen auf, rannten ihm nach, fragten um Hilfe. Ja, er könne uns zeigen, was wir zu tun hätten. Er brachte uns ins Stadtzentrum, zeigte uns eine Bahn. Mit der sollten wir fahren, sagte er, bis zu einem Ort namens Traiskirchen.

Nach einer dreiviertel Stunde erreichten wir eine Bahnstation, an der ungewöhnlich viel los war. Wir wussten sofort, hier ist es. Überall standen, saßen, lehnten, hockten junge Burschen herum, halb gelangweilt, halb neugierig. Der Weg zum Lager war nicht schwer zu finden. Ein richtiges Gewimmel von Menschen. Viele gingen auf und ab, als würden sie auf etwas warten. Die Araber hatten genügend Geld, sie saßen in den Cafés. Afrikaner, dunkle, kräftige Typen, standen an allen möglichen Ecken herum. Und schließlich die Afghanen, die hatten kein Geld. Sie ließen sich von Europäern, die zu unserer Überraschung gut Farsi sprachen, in eine Kirche neben der Straße locken. Dort gab es zu essen, zu trinken und die Bibel.

Dann das Eingangstor zum Lager. Eine endlose Schlange. Während des Wartens unterhielten wir uns mit Umstehenden. Sie sagten: "Wenn ihr da jetzt reingeht, dann müsst ihr hierbleiben, dann kommt ihr nicht mehr heraus." Wir sollten uns das gut überlegen. Denn: "Es ist echt scheiße hier."

Nach langer Diskussion entschieden wir uns fürs Bleiben. Wie sollten wir auch weiterfahren, ohne einen Cent in der Tasche? Beim Check-in sagte ich: "We are new!" Die Sicherheitsleute verstanden. Wir wurden in einen Raum gebracht, gaben unsere Fingerprints, wurden fotografiert, bekamen einen Zettel mit unserem Namen und Bild, dann drückte man uns einen Plastiksack in die Hand. Er enthielt ein Fläschchen Shampoo, einen Rasierer, ein Handtuch, zwei kleine Kissen. - Auf Wiedersehen! - Wir stockten. Ja, wo denn unser Zimmer ist? - Zimmer? In den Hof sollen wir gehen, zu den anderen. In den Gebäuden ist schon seit Wochen kein Platz mehr frei.

Unterwegs hatten wir häufig im Freien übernachtet, im Wald, in Parks, auf Bänken. Ich kann sagen, wir waren einiges gewohnt. Norik schlief einmal in einem Altpapier-Container. Und ich nahm wegen der Kälte die Abdeckung von einem Auto und wickelte mich darin zum Schlafen ein. Oft sprachen wir darüber, wie es wohl sein würde, wenn wir ankommen. Aber wir wussten es ohnehin, alle wussten es: Wir bekommen sofort ein sauberes Zimmer mit Dusche, neue Kleider, Schuhe, Begrüßungsgeld und sehr bald schon eine eigene Wohnung und einen guten Job. Dann können wir so angenehm leben wie die Europäer.

Und das war nun also die Wirklichkeit - dieses umzäunte Lager, in dem wir im Freien auf dem Boden schlafen müssen, wie Hunderte andere auch. Wir taumelten auf das Gelände, schauten uns um, suchten uns einen Lagerplatz. Ich rief meine Mutter im Iran an: "Mama, ich lebe, bin gesund und endlich in Österreich."

Märchen über Europa

Es wurde Abend, es kamen Wolken, es begann zu regnen. Und nirgendwo ein Unterstand. Wir waren müde, hungrig, deprimiert, verzweifelt, am Ende unserer Kräfte. Wir konnten nicht anders, wir weinten. War es zu fassen, dass wir hier, am Ziel all unserer Hoffnungen, bei Regen im Freien schlafen sollten? Genau in diesem Moment - es ist wirklich wahr - läutete mein Handy. Mein Vater. Er war vorhin nicht zu Hause gewesen, nun rief er an: "Ich habe gehört, dass du gut angekommen bist. Das ist sehr schön, mein Sohn. Bitte fange gleich zu arbeiten an. Ich brauche mein Geld schon dringend." Mir war für einen Moment, als müsse ich explodieren. (Übrigens: Selbst heute, nach drei Jahren, darf ich in diesem Land nicht arbeiten und Geld verdienen.)

Später habe ich mich oft gefragt, wieso im Iran und Afghanistan alle Märchen über Europa geglaubt werden, wieso ich selbst daran geglaubt habe. - Nun, erstens verbreiten die Schlepper gezielt Lügen, um Kunden zu gewinnen. Diese Schlepper-Lügen erzählt dann einer dem anderen weiter. Die Leute glauben sie, weil sie das Gute glauben und das Schlechte nicht hören wollen. Zweitens: Wenn es einer allein oder mit seiner Frau bis nach Europa geschafft hat, erzählt die Familie daheim nur das Beste: Wie gut es ihnen geht, wie viel er schon verdient, dass er ein Auto besitzt, wie viel Geld er jeden Monat schickt und so weiter. Heute weiß ich: Neunzig Prozent davon sind gelogen.

Religion Europa

Ich gebe es zu, ich glaubte an Europa, es war meine Religion. Ich wollte weg aus dieser Mullah-Diktatur, diesem Iran, wollte ein Mensch sein, der ebenso viel gilt wie jeder andere, kein beschissener Afghane, den jeder anspucken und treten kann. Ich wollte frei sein, ein freier Mensch in einem guten, gerechten Land. Und dann kam ich nach Traiskirchen.

Wir waren nur einen Tag dort, da wussten wir schon, was draußen vor dem eisernen Gitter vor sich geht. Das wurde nun unsere tägliche Arbeit. Wir standen irgendwann vormittags auf, das Frühstück verschliefen wir meist. Dann gingen wir vors Lager. Lange warten mussten wir nie. Bald kamen die Autos, in Spitzenzeiten bis zu zwanzig in einer Stunde. Alles rannte los, wenn so ein Wagen langsam vorbeifuhr und schließlich irgendwo am Straßenrand stehenblieb.

Morteza (l.) und Norik auf einem Selfie, das sie 2015 im Lager Traiskirchen aufgenommen haben.
© privat

Oft kam es vor, dass die Flüchtlinge den Kofferraum schon aufrissen, bevor noch der Fahrer ausgestiegen war. Die Österreicher waren wirklich sehr hilfsbereit. Sie brachten Schachteln voller Kleider, Schuhe, Bananen, Obst, Süßigkeiten, Spielzeug für die Kinder, manchmal auch altes, schmutziges Zeug, hin und wieder Unsinniges: hohe Stöckelschuhe, Schianzüge, Faschingskostüme, Schlittschuhe.

Immer entstand eine Riesendrängerei. Jeder versuchte, die besten Sachen zu ergattern. Es kam leider auch vor, dass Leute, die Spenden brachten, bestohlen wurden. Norik war einmal beim Auto einer jungen Frau. Zuerst hatte sie die Sachen verteilen wollen, dann aber eingesehen, dass das unmöglich war, dass jeder ohnehin schon selbst begonnen hatte herumzuwühlen. Ein einziges Chaos. Auf einmal schrie die Frau. Norik verstand ihre Worte nicht, aber er begriff, dass man ihr etwas gestohlen hatte. Das gefiel ihm und einigen anderen nicht: "Da kommt diese Frau und will uns helfen, und jetzt sowas. Was für eine Schande!" Sie suchten den Dieb, nahmen ihm die gestohlene Geldbörse ab und gaben sie der Besitzerin zurück.

Am erfolgreichsten beim Kampf um die Schachteln, die aus den Autos geholt oder über den Zaun gereicht wurden, waren Leute, von denen wir nicht wussten, wer sie waren. Im Lager lebten sie nicht, aber ebenso wenig waren es Österreicher. Jedenfalls waren sie schnell und brutal, drängten die anderen zurück, sortierten in Sekundenschnelle aus, was ihnen brauchbar schien, warfen den Rest achtlos auf den Boden. Dann packten sie die ausgewählten Sachen in große blaue Taschen oder schwarze Plastiksäcke. Später sahen wir, wie ihre Frauen alles zur Bahnstation schleppten und nach Wien transportierten.

Nicht alle Österreicher waren aus Hilfsbereitschaft da. Da waren zum Beispiel ältere Männer, die gezielt gut aussehende Afghanen ansprachen. Wir fanden bald heraus, sie wollten Sex und waren bereit, dafür zu zahlen. Auch ältere Frauen gab es, die sich junge Burschen suchten. Ich kenne welche, die seither mit diesen Frauen zusammenleben.

Aber die meisten Menschen kamen einfach nur, um zu schauen. Sie besichtigten das Lager Traiskirchen, so wie Touristen das Schloss Schönbrunn besichtigen. Mit ein bisschen Englisch war man gut dran, so konnte man leicht mit diesen Leuten ins Gespräch kommen. Irgendwann fragten sie fast immer, ob man etwas benötigt. Die erste Frau, mit der ich sprach, bat ich um Zigaretten für mich und Norik. Sie sagte "Wait here!", verschwand und kam nach zehn Minuten mit zwei Stangen Chesterfield zurück.

Eines Tage lernte ich eine in Österreich geborene und aufgewachsene junge Iranerin namens Neda kennen. Neda war eine Wucht. Als sie mein kaputtes Handy sah, schenkte sie mir ein iPhone 5 samt Prepaid SIM-Card. Eine Zeitlang besuchte sie uns jedes Wochenende. Und nie, ohne uns vorher gefragt zu haben, ob wir etwas brauchen.

Drei- oder viermal brachte Neda mit Verwandten Spenden nach Traiskirchen. Sie rief mich an, und ich kam vor das Tor und half ihnen beim Verteilen. Es waren Schachteln voll von Kleidern und Schuhen, gut, sauber, aber eben nicht mehr ganz neu. Flüchtlinge kamen, stöberten herum, nahmen dieses und jenes mit, beäugten es im Gehen eingehend - und warfen es dann oft weg. Einfach so, auf den Gehsteig. Vor den Augen der Spender. Das war mir furchtbar peinlich. Ich sammelte alles wieder ein und sagte, dass ich es ins Lager mitnehmen würde. Denn drinnen gäbe es genug Leute, die es gut brauchen könnten. Als Neda weg war, warf ich es in den Müll.

Es war nämlich so: Nach einer gewissen Zeit in Traiskirchen hatte jeder Flüchtling alles. Jedenfalls mehr, als er hier im Lager verstauen konnte. Jeder besaß fünf bis sieben Paar Schuhe, einen Stapel Hosen, T-Shirts, Kleider, die Familien Kindersachen im Überfluss. Viele interessierten sich überhaupt nicht mehr für die Spenden, andere rannten aus reiner Langeweile den Autos nach und suchten sich unter den Hilfsgütern die fabrikneuen Sachen heraus. Der Rest lag über die Gehsteige verstreut: Kleider und Schuhe, Lebensmittel, Essensreste auf Papptellern, halbvolle Wasserflaschen.

Kleines & großes Zelt

Das war nicht schön, es machte sogar ein verdammt schlechtes Bild. Deshalb wohl kamen ab einem gewissen Zeitpunkt junge Österreicher nach Traiskirchen, die den überall herumliegenden Abfall einsammelten. Wir schauten ihnen zu und dachten: Das ist irgendwie verrückt. Die einen Helfer bringen die Spenden, die anderen holen sie aus dem Rinnstein und werfen sie in den Müll.

Nach zwei Wochen bekamen Norik und ich von einer Frau ein kleines Zelt geschenkt, da waren wir richtig glücklich. Schließlich ließ die Lagerleitung große Zelte mit Liegen aufstellen, dorthin durften wir übersiedeln. Und dann wurden in den Gebäuden endlich Plätze frei. Komfortabel war es auch in diesen Schlafsälen nicht. Aber trotzdem waren wir jetzt einigermaßen zufrieden.

Wir machten oft die halbe Nacht lang Party. Wenn wir einmal im Monat unsere vierzig Euro Taschengeld bekamen, liefen wir sofort in einen der Supermärkte im Ort, um Alkohol zu kaufen. In dieser Hinsicht war Europa wirklich ein Paradies. Auch im Iran hatten wir getrunken. Aber der Alkohol dort war schlecht und teuer, und wenn man erwischt wurde, konnte man dafür ausgepeitscht oder eingesperrt werden. Meist beides. Hier hingegen gab es überall für wenig Geld den besten Wodka. - Heute sagen wir manchmal, wenn wir über diese Zeit sprechen, dass es doch irgendwie schön gewesen ist, damals in Traiskirchen.

Die Wahrheit ist: Nichts war schön hier. Obwohl man in Traiskirchen rasch Freunde fand und immer etwas los war, fühlte sich jeder einsam, verlassen, ausgeliefert. Oft fragten wir uns: Was machen wir bloß hier, allein in diesem seltsamen Land? Keiner wusste, wie es mit ihm weitergeht, was mit ihm geschehen wird. Manche zogen sich ganz in sich zurück, verfielen in tiefste Depression, sprachen kein Wort mehr. Von einem weiß ich, der aus dem vierten Stock in den Hof sprang. Ein anderer geriet unter die Badener Bahn, aber vielleicht war es ja ein Unfall.

Manche fingen an, dumme Dinge zu tun. Sie fuhren in die Shopping City und stahlen in den Geschäften dort alles, was sie nur kriegen konnten. Andere gewöhnten sich an, regelmäßig Marihuana zu rauchen oder sehr viel Alkohol zu trinken.

Als ich nach einem Tag voller Verzweiflung und Depression im Gespräch am Handy andeutete, dass es für mich vielleicht besser wäre, in den Iran zurückzugehen, sagte mein Vater bloß: "Du kannst in jedes Land der Welt gehen, aber nicht hierher zurück." Die Schande für die Familie wäre zu groß. Und schließlich sagte ich mir selbst, dass dann ja das ganze Elend wieder von vorne beginnen würde.

Ich war weggegangen, ohne ein Wort zu sagen. Geld hatte ich nicht, aber ein Freund nahm mich auf seine Kosten mit in die Türkei. Dort wollten wir arbeiten, um uns die Weiterreise zu verdienen. Es kam alles ganz anders. Bald musste ich meinen Vater um Hilfe bitten. Er borgte sich das Geld bei Nachbarn aus und versprach ihnen, dass ich es zurückgeben würde, sobald ich in Europa angekommen wäre.

Nun war ich also in Europa. Wo blieb das Geld? Mein Vater wollte mir nicht glauben, dass es für mich keine Möglichkeit gab, etwas zu verdienen. Er rief an, wieder und wieder, er schimpfte, er drohte, schließlich - bedrängt und bedroht von seinen Gläubigern - bettelte er sogar. Eines Tages war meine Mutter am Handy: Sie hätte eine Idee. Ich solle zu den Beamten im Lager gehen und ihnen sagen, dass ich dringend 4000 Euro brauche.

Geld auf den Bäumen

Ich muss sagen, meine Eltern sind nicht dumm oder naiv. Sie wissen, wie das Leben ist, wie die Menschen sind. Sie wurden verfolgt, sie haben viel Schlimmes erlebt. Aber aus irgendeinem Grund denken alle einfachen Leute im Iran und Afghanistan, dass in Europa das Geld auf den Bäumen wächst und es an alle großzügig verteilt wird.

4000 Euro also. An diesem Tag wollte ich sterben. Ich legte mich an den Straßenrand ins Gras und sagte mir, wenn jetzt ein Auto mit Spenden kommt und gerade hier halten will, dann überfährt es mich eben. Dann bin ich erlöst. So lag ich eine halbe Stunde, bis Norik vor mir stand und sagte: "Bruder, komm, lass diesen Unsinn."

Als es Herbst wurde, kam Norik in ein Heim in der Steiermark, irgendwo im Gebirge. Und ich fand Menschen in Wien, die mich bei sich aufnahmen.

Dieser Text basiert auf den Erinnerungen von Morteza Heidari, aufgezeichnet und formuliert von Kurt Bauer.

Morteza und Norik, zwei junge Afghanen aus dem Iran, leben derzeit bei einer Gastfamilie in Wien. Sie haben den Hauptschulabschluss nachgeholt, ihr Deutsch bewegt sich mittlerweile auf Niveau B2. Norik wurde vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) subsidiärer Schutz in Österreich gewährt. Er wird im kommenden Herbst eine bereits zugesagte Arbeitsstelle antreten.

Morteza, der als Asylwerber objektiv gesehen nicht anders zu bewerten wäre als sein Freund, erhielt hingegen einen negativen Bescheid. Er wartet seit 14 Monaten auf die Fortführung seines Verfahrens durch das Bundesverwaltungsgerichts (BVwG). Am schwersten setzt ihm das Nichtstun zu. Sein Traum ist es, eine Lehre in einem Mangelberuf zu beginnen. Allerdings hat sich bisher kein Arbeitgeber gefunden, der bereit wäre, das Risiko einzugehen, einem Asylwerber eine Chance zu geben.

Kurt Bauer, geboren 1961, ist Historiker und Buchautor. Zuletzt erschien sein vielbeachtetes Buch "Die dunklen Jahre. Politik und Alltag im nationalsozialistischen Österreich 1938–1945" (S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M.).