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Die außergewöhnlich hohen Temperaturen im Herbst, Winter und im Frühling ließen die heimischen Gletscher nur minimal wachsen. So lautet eines der Ergebnisse der von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) jährlich durchgeführten Gletschermessungen in der Sonnblickregion.
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"Der Massenzuwachs der Gletscher war im vergangenen Winter sehr gering, und liegt im Bereich der tiefsten Werte seit Beginn der Messungen in den 80er Jahren", berichtet ZAMG-Klimatologe Wolfgang Schöner. "Nur 1991 und 1996 war es noch extremer." Besonders beachtenswert seien auch die extrem hohen Schneedichten auf Grund der milden Temperaturen und der hohen Anzahl der an Sonnenscheinstunden.
Dadurch sei die Schneedecke bis auf knapp 3100 Meter Seehöhe bereits völlig durchfeuchtet. Eine Durchfeuchtung so weit hinauf habe man bislang noch nicht gemessen. Schöner: "Sollte der Sommer ähnlich überdurchschnittlich warm und sonnig werden wie die letzten Monate, ist heuer ein extremes Abschmelzen der Gletscher zu erwarten. Denn die Ausaperung [Abschmelzen der Schnee- und Eisdecke, Anm. d. Red.] der Gletscher ist schon jetzt sehr weit fortgeschritten."
ZAMG
+++ Welt-Umwelttag, Schwerpunkt: Melting Ice