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Sonnenschein für Opel?

Von WZ Online

Wirtschaft
Geht für Opel doch noch die Sonne auf?
© photos.com / Opel / Collage: Jatzek

Das deutsche Unternehmen Solarworld will ein Übernahmeangebot für die deutschen Opel-Standorte legen. Man wolle vom US-Mutterkonzern General Motors die vier deutschen Werke und das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim übernehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mit. Geld wollen die Experten für Photovoltaik und Windenergie allerdings nicht für den ebdrohten Autohersteller zahlen.


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Solarworld könne Bargeld in Höhe von 250 Mio. Euro und Bankkredite von 750 Mio. Euro vorbehaltlich einer Bundesbürgschaft bereitstellen, hieß es in der Mitteilung. Dafür wolle man eine Ausgleichszahlung von einer Mrd. Euro. Nach dem Bekanntwerden der Pläne sackte die Solarworld-Aktie um 15 Prozent nach unten.

Der bisher ausschließlich in der Solartechnologie aktive Konzern will mit der Übernahme Opel zum ersten "grünen" europäischen Autokonzern weiterentwickeln. Weder die deutsche Bundesregierung im Allgemeinen noch das Finanz- und Wirtschaftsministerium wollten den Vorstoß des börsenotierten Unternehmens kommentieren.

Solarworld: Kein Werbegag

Der Chef von Solarworld, Frank Asbeck, sagte, Solarworld meine das Angebot "todernst". "Kennen Sie die Geschichte von David und Goliath? Größe war noch nie entscheidend." Auch ein riesiger Konzern wie die Opel-Mutter General Motors (GM) sei von der Pleite bedroht. "Wichtig ist, dass man Zukunftsmärkte erkennt." Äußerungen von Analysten, Solarworld wolle nur die Werbetrommel für das eigene Unternehmen rühren, wies er zurück.

Das Handelsblatt zitiert Asbeck mit der Aussage "Wir wollen den Bereich Automobil erschließen. Studien belegen, dass es einen Trend dahin gibt, Fahrzeuge mit Strom aus der Sonne anzutreiben."

(APA, Handelsblatt)

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