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Sonnentor peppt den Vertrieb auf

Von Petra Medek

Wirtschaft

Franchise-Konzept sorgte für Umsatzsteigerung. | Wien. Im Bio-Geschäft gibt es einige wenige alte Hasen, denen auch die Krise kaum etwas anhaben kann. Einer davon ist Johannes Gutmann. Geschicktes Produktmarketing und der Ausbau der Franchise-Aktivitäten waren ausschlaggebend, dass der Inlands-Umsatz der Sonnentor Kräuterhandels GmbH 2009/2010 (per Ende März) um 30 Prozent gestiegen ist. Ohne Franchise-Shops wäre der Österreich-Umsatz im Krisenjahr stabil geblieben, sagt Gutmann im Gespräch mit der "Wiener Zeitung".


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"Die Expansion passiert uns einfach"

Im vergangenen Jahr eröffneten Sonnentor-Fanchise Nehmer Geschäfte in Linz, Salzburg und Wien. Weitere drei bis vier folgen heuer im Inland, als Nächstes steht eine Eröffnung in Dornbirn an, sagt Gutmann. Im Herbst soll auch ein Geschäft in München aufsperren. Deutschland ist schließlich der Hauptexportmarkt für die Waldviertler Biomarke, gefolgt von der Schweiz und Tschechien, wo Sonnentor auch mit einer eigenen Tochterfirma vertreten ist. Insgesamt setzte Sonnentor im vergangenen Geschäftsjahr in 45 Ländern rund 20,5 Millionen Euro um (nach rund 18 Millionen im Jahr davor).

Die Expansion über die Grenzen sei nicht strategisch geplant, beteuert Gutmann. "Das Ausland passiert uns einfach." Jedenfalls "passiert" dies recht glücklich für den Bio-Pionier: 80 Prozent seiner Produkte verkauft Gutmann im Ausland. Mittlerweile exportiert Sonnentor bis nach Neuseeland, und jüngst trudelte die erste Kräutertee-Bestellung aus Russland in der Waldviertler Sonnentor-Zentrale ein.