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Soravia schnappt sich Mega-Boards von Gewista

Von Veronika Gasser

Wirtschaft

Der Zusammenschluss von Gewista und Werbeplakat Soravia wurde vom Kartellgericht mit Auflagen genehmigt. Die Vermarktung der Mega-Boards soll künftig nur noch über die Werbeplakat Soravia erfolgen.


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Die Gewista-Werbegesellschaft, die mittlerweile zu 67% der französischen JCDecaux-Gruppe und zu 33% der Wiener Städtischen gehört, hat ihren Betrieb "Sonderflächen" in die Werbeplakat Soravia eingebracht. Im Gegenzug hat Gewista ein Drittel an der Werbeplakat Soravia erworben. Die Gewista überlässt der Soravia-Tochter die Mega-Boards zur Gänze.

"Das Großflächengeschäft soll von Spezialisten gemacht werden." Das sei der Grund für das Zusammenrücken, erklärt Gewista-Chef Karl Javurek auf Anfrage der "Wiener Zeitung". Die Fusion beschränke sich derzeit auf Österreich, eine ähnliche Partnerschaft sei auch für Osteuropa möglich. Denn dort lassen sich die Mega-Boards, die zumeist an Autobahnabfahrten stehen, laut Javurek gut vermarkten. Im Osten - alle neuen EU-Mitglieder, sowie Kroatien, Bulgarien, Serbien und Bosnien ist die Gewista mit ihrer Tochter Europlakat erfolgreich unterwegs. "Der Zuwachs ist zweistellig", so Javurek. Insgesamt wurde ein Umsatz von 120 Mio. Euro erwirtschaftet.

JCDecaux wurde 1964 gegründet und entwickelte sich zu einem Global Player der Werbebranche, spezialisiert auf Außenwerbung. Im Vorjahr schaffte der Werbe-Riese einen Umsatzsprung von 5,7% auf 1,63 Mrd. Euro. Dieser wurde vor allem durch das generelle Wachsen des Werbemarktes möglich. JCDecaux notiert an der Pariser Börse, beschäftigt knapp 7.000 Mitarbeiter und verfügt über insgesamt 630.000 Werbeflächen in 43 Ländern.