Zum Hauptinhalt springen

Sozialminister beschließen heute die "Europa AG"

Von Heike Hausensteiner

Europaarchiv

Die EU-Sozialminister wollen heute die "Europa AG" endgültig formalisieren.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 24 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

"Darauf warten wir seit 30 Jahren", freut sich Lorenz Fritz, Generalsekretär der Industriellen Vereinigung Österreichs. "Grenzüberschreitende Verschmelzungen" würden durch die Europa AG erst wirklich möglich.

Arbeitnehmer erhalten damit die Möglichkeit zur Mitbestimmung. Die beim EU-Rat in Nizza erzielte Einigung (die bis zuletzt von Spanien blockiert wurde) trägt "den unterschiedlichen Gegebenheiten in den Mitgliedstaaten im Bereich Sozialbeziehungen Rechnung". Den Mitgliedstaaten steht es frei, "die Auffangregelungen für die Mitbestimmung, die für die durch Fusion gebildeten Europäischen Aktiengesellschaften gelten, in ihr nationales Recht umzusetzen", heißt es in den Schlussfolgerungen von Nizza.

Bisher war bei Fusionen europäischer Unternehmen unklar, nach welchem nationalen Recht - des Sitzortes oder des Gründungsortes - sie zu erfolgen hatten.