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Soziales Engagement schreiben die heimischen Unternehmen groß: Einer von Care Österreich in Auftrag gegebenen Studie zufolge unterstützen 80% der 303 befragten Betriebe soziale Anliegen. Die dafür aufgewendeten Mittel bezifferten die Unternehmen auf durchschnittlich 49.500 Euro pro Jahr, 47% der Befragten machten dazu allerdings keine Angaben.
Wieviel aus diesem Topf für Sozialsponsoring aufgewendet wird, kann die gestern präsentierte Studie nicht gesondert aufzeigen. Dass es mit dem Sponsoringbewusstsein bei den heimischen Unternehmen nicht zum Besten steht, geht auch aus der Frage nach den Ursachen für soziales Engagement von Unternehmen hervor: Nur 12% der Befragten sehen ihre Aufwendungen als Mittel zur Imagepflege und damit als Instrument zur Unternehmenskommunikation an. Gegenleistungen für ihre Mittel, die zu einer Sponsoringvereinbarung originär dazugehören, erachten sogar 29% als gar nicht notwendig. "Spenden und Sponsoring werden noch immer verwechselt. Hier zeigt sich, dass für uns noch viel Bewusstseinsarbeit zu leisten ist", sagte Care Österreich-Marketingchefin Ursula Messner zur "Wiener Zeitung".
Am häufigsten unterstützen die heimischen Betriebe der Studie zufolge Projekte, die sich mit Kinderschutz bzw. -hilfe befassen (66%), gefolgt von der Unterstützung von Menschen in Not (57%), erklärte Sophie Karmasin, deren Institut die Studie für Care durchgeführt hat.