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Um die Attraktivität eines Wettkampfes zu definieren, wird häufig die Spannung als Maßeinheit herangezogen. Je knapper, desto spannender und daher unterhaltsamer. Die sehr knappe österreichische Fußballliga ist freilich Beleg dafür, dass spannend auch farblos sein kann.
Analog dazu geht von der Dominanz ein Reiz aus. Großen, unschlagbar scheinenden Athleten zuzusehen, hat etwas Beeindruckendes. Was macht Marlies Schild so viel besser? Was Usain Bolt? Oder Roger Federer, als dieser das Tennis in unnachahmlicher Art dominierte? Es ist auch ein Genuss, Barcelonazuzuschauen, auch wenn die Spiele selten spannend sind. Dass bei dieser Vierschanzentournee eine Million Franken für einen Grand Slam ausgelobt wurde, könnte man auch als Sehnsucht interpretieren, zehn Jahre nach Sven Hannawalds vier Siegen wieder einen Athleten zu erleben, den die Aura der Unbesiegbarkeit umgibt.