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Sparkassenkunden stehen auf Wertpapiere

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die österreichische Sparkassengruppe - bestehend aus der Erste Bank und 66 Bundesländersparkassen - blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2000 zurück. Betriebsaufwendungen von 20,9 Mrd. Schilling standen Erträgen von 30,9 Mrd. Schilling gegenüber. Daraus ergab sich ein um 14% gestiegenes Betriebsergebnis in Höhe von 10 Mrd. Schilling.


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Der Fall der anonymen Sparkonten habe im vergangenen Jahr für viel Aufregung gesorgt, sagte der Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes, Josef Kassler, gestern in einer Pressekonferenz. Etwa 16,5 Mrd. Schilling an Spareinlagen seien von den Sparkassen abgeflossen. Zuwächse bei anderen Einlagekategorien machten dies aber wieder wett. Wie bei den anderen Banken wechselten auch die Sparkassenkunden in besser verzinste Einlagenformen und in Wertpapiere. Per Ende 2000 belief sich das Wertpapierdepotvolumen auf 1,2 Bill. Schilling, was einem Anstieg von knapp 40% entspricht. Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft stiegen um 10%. Seit 1996 hat sich in der Sparkassengruppe der Anteil des Ertrags aus dem Dienstleistungsgeschäft am Betriebsertrag von 17% auf 24% erhöht.

Rund 30% der Österreicher haben nach Angaben des Sparkassenverbandes eine Hauptkundenverbindung bei einer Sparkasse. Nach der Bilanzsumme ist die Sparkassengruppe die drittgrößte Bankengruppe in Österreich nach der Bank-Austria/Creditanstalt-Gruppe und Raiffeisen.

Der Personalstand der Sparkassengruppe ist im vergangenen Jahr fast ausschließlich durch natürliche Fluktuation von 13.147 auf 12.462 Mitarbeiter gesunken.