Zum Hauptinhalt springen

Sparringpartner Brasilien

Von Tamara Arthofer

Kommentare
Tamara Arthofer
Tamara Arthofer ist Sport-Ressortleiterin.

Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 9 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Nun gut, Brasilien war auch schon einmal angsteinflößender als Gegner, aber es soll ja ein schöner Jahresausklang werden. Jedenfalls will der ÖFB seine Fans mit einem Testspiel gegen den fünffachen Weltmeister, anberaumt am 18. November im Happelstadion (19 Uhr), für ihre Treue belohnen und erhöht dafür nicht einmal die Preise. Wobei: 60 Euro für Karten in der ersten Kategorie - torseitig sind sie allerdings schon ab 10 Euro zu haben - sind jetzt eh nicht ungschmeidig für ein Testspiel, noch dazu Mitte/Ende November. Überhaupt wird die Sinnhaftigkeit von Testspielen um diese Jahreszeit, wenn die Fußballer nach einer anstrengenden Saison schon deren Ende entgegenfiebern und die Frühjahrs-Länderspiele noch in weiter Ferne sind, ja von einigen ernsthaft in Zweifel gezogen - und von anderen mit zumindest ähnlich guten Argumenten vehement verteidigt. Und es hat durchaus sein Gutes: Die Teamchefs freuen sich über jeden gemeinsamen Trainingstag mehr, wenn dann noch ein Gegner mit klingendem Namen kommt, umso besser. Und wer weiß, wie oft man südamerikanische Teams noch empfangen wird können, wenn erst einmal die Nations League den europäischen Terminplan noch dichter gemacht haben wird. Also darf man sich auf einen interessanten Abend freuen, wenngleich die Rückschlüsse endenwollend sein werden. Nur die Bösesten würden schließlich angesichts des 1:7-Debakels im WM-Halbfinale gegen Deutschland behaupten, dass Brasilien einen geeigneten Sparringpartner für die im März anstehende Liechtenstein-Partie abgibt.