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Spiel(t)räume

Von Manfred A. Schmid

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Nicht nur das Leder, auch die Welt ist rund. Und so geht es auf ihr auch zu. In der Sendung "Spielräume", Montag bis Freitag um 17.30 Uhr, versucht Ö1 der schier unerschöpflichen Vielfalt

musikalischer Ausdrucksformen eine Plattform zu geben. "Musik aus allen Richtungen" lautet das Konzept (und einer der Untertitel) dieser halben Stunde, und die Moderatoren Wolfgang Kos, Albert Hosp,

Mirjam Jessa, Giselher Semkal und Wolfgang Schlag betätigen sich dabei als Lotsen durch eine Musik, die oft genug in Neuland abseits der ausgetretenen Pfade führt. "Ethno", "World Music", "Jazz",

"Volxmusik", das sind einige der Schlagworte, die sich zur Charakterisierung heranziehen ließen, vor allem aber sind es die Moderatoren, die dieser Sendung ihren Stempel aufdrücken.

Zwangsläufig bei so einem Sendungskonzept ist nicht immer etwas für mich dabei. Das hängt mit persönlichen Vorlieben zusammen und ist eine Geschmacksfrage. Aber oft genug interessiert mich das, was

ich da zu hören bekommen, und meist habe ich es zuvor noch nicht gehört. Und wenn mir einmal etwas gar nicht gefällt, dann schalte ich eben ab. Am frühen Abend gibt es schließlich noch andere Dinge

zu tun.

Am vergangenen Dienstag, bei Albert Hosps "Von fremden Ländern und Menschen", war ich allerdings ganz Ohr: Volksmusik aus Irland · in Neueinspielungen von den unverwüstlichen "Dubliners" bis zu den

"Chieftains". Das war ganz auf meiner Wellenlänge. Und so goss ich mir diesmal · Ausdruck höchsten Wohlbefindens · sogar ein Glas Single Malt ein. Dass es ein schottischer war, möge man mir

nachsehen: Irish Whiskey war gerade nicht vorrätig.