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Die SPÖ sieht für nach der Wahl zwei Optionen: Parteichef Alfred Gusenbauer könne sich sowohl eine Koalition mit den Grünen als auch mit der ÖVP vorstellen, jedoch nur, wenn sich letztere "entscheidend" verändert, wie er gestern im "Deutschlandradio" betonte. Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl kündigte unterdessen an, einen effizienten, aber nicht aufwändigen Wahlkampf führen zu wollen.
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Eine SPÖ-geführte Bundesregierung werde den "gespaltenen" Kurs der bisherigen schwarz-blauen Koalition nicht fortsetzen; eine Verzögerung der EU-Erweiterung schloss der sozialdemokratische Kanzlerkandidat aus.
Seit Mittwoch sei klar, dass die Nationalratswahl zur Volksabstimmung über die Abfangjäger werde, erklärte Kuntzl. Jede Stimme für die SPÖ werde zur Unterschrift gegen die Beschaffung. Jede Stimme für die ÖVP werde hingegen eine für eine Fortsetzung der Regierungsbeteiligung der FPÖ. Einmal mehr betonte sie das Wahlkampfziel: Stärkste Partei zu bleiben und die schwarz-blaue Mehrheit zu brechen. Für eine Regierungsbeteiligung könne die SPÖ aus einem "großen Pool an Persönlichkeiten" schöpfen, so die Bundesgeschäftsführerin, die gleichzeitig einen effizienten, aber nicht aufwändigen Wahlkampf ankündigte.
Im Burgenland wolle die SPÖ alle Anstrengungen unternehmen, um ein drittes Nationalratsmandat hinzuzugewinnen, wie Burgenland-Klubchef Norbert Darabos erklärte.
SPÖ-Vize Heinz Fischer wünscht sich für die nächste Legislaturperiode ein "höheres Maß an Konsens" - vor allem in Fragen in der Außen- und Sicherheitspolitik.